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Alle zukünftigen BlackBerrys sind nicht mehr von BlackBerry

BlackBerry ist nun endgültig kein Smartphone-Hersteller mehr. Das Unternehmen aus Kanada hat die Markenrechte für BlackBerry-Smartphones an andere Unternehmen verkauft. Stattdessen will sich die Firma auf Software-Lösungen mit Fokus auf Sicherheit und Business konzentrieren. Es wird zwar weiterhin BlackBerry-Smartphones geben. Diese werden aber von BlackBerry weder konzipiert noch gebaut, sondern nur mit Software versorgt.

BlackBerry ist nun wirklich nur noch ein Dienstleister für Software-Lösungen. Denn das kanadische Unternehmen hat nun seine Markenrechte an dem Namen „BlackBerry“ für Smartphones an das chinesische Unternehmen TCL verkauft. Damit kann nur noch TCL Smartphones unter dem Namen BlackBerry inklusive BlackBerry-Logo herstellen und verkaufen – und nicht mehr BlackBerry selbst.

Der Deal enthält einige Ausnahmen. Die beiden Unternehmen sprechen zwar davon, dass sich TCL die Markenrechte „weltweit“ gesichert habe. Er gilt aber nicht für die Länder Indonesien, Indien, Sri Lanka, Bangladesh und Nepal. Denn in diesen Ländern hat BlackBerry seine Markenrechte an den BlackBerry-Smartphones bereits an andere Unternehmen abgetreten oder befindet sich aktuell in Verhandlungen mit anderen Firmen.

Keine BlackBerry-Smartphones von BlackBerry mehr

BlackBerry hat bereits vor einiger Zeit angekündigt, keine Smartphones mehr zu bauen. Das Unternehmen will sich stattdessen auf Software-Lösungen mit Schwerpunkt auf Sicherheit und Business konzentrieren. Die BlackBerry-Smartphones von TCL sollen auch dementsprechend von dem kanadischen Unternehmen versorgt werden.

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Damit ist der Niedergang von BlackBerry als Smartphone-Hersteller zu einem Ende gekommen. Das Unternehmen hat sich vollständig aus diesem Markt zurückgezogen. Dabei hatte BlackBerry, damals noch unter dem Firmennamen „Research in Motion“ oder auch „RIM“, in 2009 einen Marktanteil von rund 20 Prozent. Das ist mehr als es Apple derzeit mit seinen iPhones hat. Dem Unternehmen ist es aber nicht gelungen, darauf aufzubauen. Aktuell liegt der Marktanteil an Blackberry-Smartphones bei 0,1 Prozent.

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