Lange haben wir auf ein Amazon-Smartphone gewartet, nun scheint es endlich soweit zu sein. Amazon hat wohl darauf gewartet, bis der eigene App-Store voll genug ist, um ein Desaster, wie es Microsoft erlebt hat, zu vermeiden.
Seit Jahren gibt es Gerücht über ein Smartphone von Amazon. Und seit Jahren hat uns der Online-Händler immer wieder hingehalten. Nun will Amazon am Mittwoch den 18. Juni auf einem Event ein neues Produkt vorstellen, von dem nach wie vor nicht klar ist, um was genau es sich handeln soll. Wir – und das halbe Internet – vermuten jedoch, dass es sich um das langersehnte Amazon-Smartphone handeln wird.
Nun hat Amazon am Montag ein Pressemitteilung veröffentlicht, in der das Unternehmen zurecht mit Stolz darauf hinweist, dass im Amazon-App-Store rund 230.000 Apps zum Download zur Verfügung stehen. Und hier sehen wir wohl auch den Grund, warum Amazon so lange mit seinem Smartphone gewartet hat. Anders als Microsoft mit dem Windows Phone wollte der Online-Händler wohl nicht den Fehler begehen, ein Smartphone mit leerem App-Store auf den Markt zu bringen.
Wie Microsoft äußerst schmerzlich feststellen musste, kann das Smartphone und das Betriebssystem noch so toll sein – ohne einen gefüllten App-Store interessieren sich die Kunden nunmal eher für eine andere Plattform. Amazon hat dieses Problem geschickt umgangen, in dem das Unternehmen zuerst nur Tablets verkaufte, bei denen Inhalte und die Fähigkeit im Internet zu surfen, deutlich wichtiger sind, als möglichst viele Apps für jede Gelegenheit.
Amazon-Smartphone mit sechs Kameras
In einem YouTube-Video wirbt Amazon für sein Event am 18. Juni. Leider zeigt das Video nur die Reaktionen von Schauspielern auf ein Produkt, das jedoch selbst nie zu sehen ist. Es wird zwar in höchsten Tönen gelobt, Details erwähnt jedoch keiner.
Aufgrund der vielen Gerüchte glauben wir jedoch, dass es sich bei dem Produkt um ein Smartphone handelt. Angeblich hat Amazon das Telefon mit sechs Kameras auf der Vorderseite ausgestattet. Dadurch sollen Nutzer das Smartphone mit Gesten steuern können, ohne, dass sie das Gerät berühren müssen. Wie gut diese Steuerung funktioniert oder von den Kunden angenommen wird, wird sich erst noch zeigen müssen. Das Konzept alleine dürfte dem Gerät jedoch bei der Präsentation große Aufmerksamkeit garantieren – wäre da nicht die Fußball-Weltmeisterschaft.
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