Unter Wearable Technology versteht man in erster Linie Smartwatches, Fitness-Tracker und Datenbrillen - nun scheint Google beziehungsweise Motorola in Zusammenarbeit mit VivaLnk eine weitere Kategorie zu öffnen: Digitale Tattoos. Dieser temporäre Körperschmuck soll in der Lage sein, das Motorola Moto X per Scan zu entsperren und aufgrund seiner Individualität für noch mehr Sicherheit und Komfort sorgen.
Motorola hat eine Funktion angekündigt, die es Nutzern erlauben soll, über ein digitales Tattoo ihr Moto X zu entsperren.
"Ein Telefon sollte so einzigartig sein wie man selbst - und das nicht nur in Hinsicht auf das Design, sondern auch wie man es verwendet ..." - Motorola
Die dafür notwendige Technologie stammt laut firmeninterner Aussage von VivaLnk, trägt den Namen eSkinTM Technology und stellt ein digitales Tattoo zur Verfügung, das auf der Haut des Nutzers angebracht wird und das Moto X entsperrt, sobald das Smartphone dieses scannt. Angeblich, so geht es aus dem Video hervor, soll diese Tattoo fünf Tage lang auf der Haut bleiben und auch während des Duschens oder beim Sport fest verhaftet bleiben.
Das digitale Tattoo besteht aus einem ultradünnen und flexiblen Material, das sich somit den täglichen Begebenheiten des Nutzers anpasst – dabei handelt es sich eigentlich um nichts geringeres als einen NFC-Chip zum Aufkleben. Das heißt: Es biegt sich und bleibt dabei unbeschändigt, sollte der Nutzer beispielsweise seinen Arm bewegen.
Diese Technologie soll die Eingabe einer PIN ersetzen und somit dem Nutzer jede Menge Zeit sparen, denn jeder Entsperrvorgang dauert angeblich durchschnittlich 2,3 Sekunden und fällt knapp 40 mal an. Das heißt: Der Durchschnittsnutzer verbringt über eine Minute oder mehr pro Tag um sein Smartphone zu entschlüssen. Das klingt zwar nicht nach viel, doch jeder weiß, wie nervig es sein kann, immer wieder eine PIN einzutippen. Und gerade dieser Nervfaktor führt dazu, dass viele Nutzer ihr Smartphone überhaupt nicht mehr verriegeln und somit ihre persönlichen Informationen für jeden problemlos zugänglich machen. Das digitale Tattoo soll dieses Risiko vermeiden.
Gleichzeitig muss natürlich jeder selbst wissen, ob er dieses Technologie in Form eines digitalen Tattoos mit sich auf der Haut herumtragen möchte. Zudem geht noch nichr hervor, wie viel diese digitalen Tattoos kosten werden.