Facebook wird auch seine neueste Funktion „Nearby Friends“ nutzen, um den Anwendern noch mehr maßgeschneiderte Werbung aufs Auge drücken zu können. Wenigstens konnten Datenschützer dafür sorgen, dass der Dienst per Default deaktiviert ist.
Keine Funktion, ohne sie für Werbung nutzen zu können, ist das Motto des Sozialen Netzwerks Facebook. Das soll nach Aussagen eines Firmensprechers auch für die Funktion „Nearby Friends“ gelten. Das Unternehmen hat diesen Dienst am Donnerstag in den USA freigeschalten. Nutzer können sich bei Nearby Friends anzeigen lassen, welche Freunde gerade in ihrer Nähe sind und mit ihnen Kontakt aufnehmen.
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Facebook hat nach vermehrter Kritik vor der Einführung von Nearby Friends Datenschützer und Politiker in Washington konsultiert und deren Ratschläge berücksichtigt. So ist der Dienst nicht von Anfang an aktiv, sondern muss vom Anwender aktiviert werden. Außerdem können nur Personen den eigenen Aufenthaltsort sehen, wenn sie in der Freundesliste sind und die Funktion ebenfalls aktiviert haben. Nutzer müssen Facebook allerdings das Recht einräumen, alle Aufenthaltsorte zu speichern.
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Ein Sprecher Facebooks bestätigte nun, dass es Pläne gebe, Nearby Friends für Werbung zu nutzen. Dabei können Anzeigen eingeblendet werden, die im direkten örtlichen Bezug zum Anwender stehen. Noch seien diese Pläne nicht umgesetzt, in naher Zukunft wird diese lokalisierte Werbung jedoch Realität.
Facebook interessiert nur Werbung und Geld
Das Sprichwort „Wenn du nicht zahlen musst, bist du die Ware, nicht der Kunde“ bewahrheitet sich in Bezug auf Facebook immer mehr. Die meisten der seit dem Börsengang eingeführten neuen Funktionen erwecken den Eindruck, mehr auf die Werbekunden als auf die Nutzer zugeschnitten zu sein.
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Spätestens jetzt sollte jedem einzelnen Facebook-Nutzer klar sein, dass man mit dem Sozialen Netzwerk äußerst vorsichtig umgehen muss. Facebook wird alle Daten, an die das Unternehmen kommen kann, nutzen, um Einnahmen zu generieren. Auch Gesetze werden Facebook hier nur bedingt einschränken können. Das Unternehmen unterhält schließlich eigene Lobbyisten, um Gesetze zum eigenen Vorteil beeinflussen zu können.
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