Auf dem heutigen Apple-Event hat der Hersteller aus Cupertino sein neues Flaggschiff das iPhone 5S präsentiert. Das kommt mit einer Hochleistungs-CPU, Touch ID und verbesserter Kamera am 20. September in den Farben Schwarz, Silber und Gold.
Sauschnell und Superscharf
Das iPhone 6 lässt wohl noch auf sich warten. Wie bereits im Vorfeld von der Gerüchteküche vermutet, hat Apple auf seinem heutigen Event „nur“ ein iPhone 5 S angekündigt. Das hat zwar, anders als erwartet, wie sein Vorgänger lediglich ein 4-Zoll-Display verbaut, legt aber in Sachen Performance gegenüber dem iPhone 5 ordentlich zu. Denn Apple hat als erster Hersteller seinem neuen Super-Smartphone einen 64-Bit-Chip, wie man ihn bisher nur aus dem PC-Bereich kennt, eingesetzt. Damit soll das Device 40 Mal schneller agieren, als das inzwischen sechs Jahre alte erste iPhone und doppelt so schnell wie sein direkter Vorgänger. Dennoch können laut Apple auch die 32-Bit-Apps auf dem iPhone 5S verwendet werden. Auch in Sachen Grafikleistung hat der Hersteller mit einem Grafikkern und OpenGL|ES 3.0 noch mal angezogen. Während der Prösentation zeigte Apple zusammen mit Epic Games die flüssige Performance des Spiels Infinite Blade III. Letzters soll zeitgleich mit dem iPhone 5S in den Handel kommen.
Dem A7 steht der Motion-Co-Prozessor Apple M7 zur Seite, der Bewegungsdaten, den Beschleunigungsmesser und den Kompass selbst im Standby-Betrieb auswertet und damit eine Reihe neuartiger und stromsparender Fitness-Apps möglich machen soll. Eine davon ist Nike+ Move, die bereits beim Verkaufsstart auf dem iPhone 5S erhältlich sein wird.
Der Akku kommt laut Apple auf eine Gesprächszeit von 10 Stunden, im Standby kommt das iPhone 5S 250 Stunden ohne Steckdose über die Runden. Damit hält das Gerät ein wenig länger durch, als das iPhone 5 mit 225 Stunden.
Kamera: Wenige Pixel, aber großer Sensor
Wo andere Hersteller auf die Pixel-Pauke hauen, gibt sich Apple vorerst bescheiden. So kommt die iPhone-5S-Knipse lediglich auf 8 Megapixel. Dafür hat die Kamera aber einen um 15 Prozent größeren Sensor als das iPhone 5 an Bord. Die größere Sensorfläche sorgt dafür, dass mehr Licht auf die größeren Pixel fällt – und weniger Bildrauschen sowie eine bessere Farbwiedergabe bei schlechten Lichtverhältnissen möglich werden. Unterstützung gibt es von einem Dual-Blitz. Der Autofokus arbeitet laut Apple ebenso schnell wie eine DSLR.
Touch ID: App-Kauf per Fingerabdruckscanner
Anders als der Rest des Smartphones kommt der Home-Button in neuem Design daher. Der ist jetzt nämlich in einen Stahl-Ring eingefasst in dessen Mitte ein Fingerabdruckscanner sitzt. Der trägt den Namen „Touch ID“ und erlaubt dem User, das Gerät per Daumendruck zu entsperren. Außerdem dient er zu Authentifizierung in Apples Apps Store. Apps, Filme und Musik können dort künftig per Fingertipp gekauft werden. Damit die Daten vor NSA & Co sicher sind, werden sie nur im iPhone selbst, nicht aber in der iCloud oder auf den Apple-Servern abgelegt.
Preis und Verfügbarkeit
Das iPhone 5S wird ebenso wie das günstigere iPhone 5C ab dem 20. September in den App-Stores vertreten sein. Vorbestellungen sind ab dem 13. September möglich. Für ein 16 GB-Modell werden 699 Euro fällig. Wer sich für das 32-GB-Gerät entscheidet, ist mit 799 Euro ohne Vertrag dabei, die 64-GB-Variante wird 899 Euro kosten. Das Smartphone wird in den Farben Schwarz, Silber und Gold erhältlich sein.
Edit: Eine frühere Version des Artikels beinhaltete fehlerhafte Preisangaben.