Im Mai will Google mit der Auslieferung seiner Datenbrille starten. Die ersten Exemplare der Google Glasses werden allerdings ausschließlich an Entwickler verschickt.
Wie das Blog Techcrunch.com berichtet, wird in einem ersten Schwung lediglich die Google Glass Explorer Edition, die sich interessierte Entwickler im Vorfeld sichern konnten, unters Volk gebracht. Für Endkunden wird die Datenbrille voraussichtlich Ende 2013 verfügbar sein. Bis dahin sollen Kaufwillige aber für einen prallen Sparstumpf sorgen. Für die derzeitige Edition mussten die Entwickler nämlich mit 1.500 Euro tief in die Tasche greifen.
Die auf Android basierende Datenbrille soll Nutzern Zusatzinformationen wie beispielsweise Wetter-und Navigationsdaten in Echtzeit vor die Augen streamen. Dazu nimmt eine integrierte Kamera Bilder der Umgebung auf und reichert sie um Daten aus dem Internet an. Lediglich die Gesichtserkennung will Google aus Datenschutzgründen unterbinden. Freunde des Nutzers sollen stattdessen an ihrer Kleidung erkannt werden. Die Steuerung erfolgt durch Sprache, Kopfbewegungen und Touchgesten am seitlichen Bügel. Wie die US-Webseite Cnet.com berichtet, wird sich Google Glass via Bluetooth nicht nur mit Android-Geräten, sondern auch mit iPhones verbinden lassen. Damit das Anwendersichtfeld nicht durch die eingeblendeten Informationen behindert wird, werden die Anwendungen am Bildschirmrand angezeigt.
Im Rahmen der South by Southwest-Konferenz zeigte Google erstmals detailliert die praktischen Anwendungsmöglichkeiten von Google Glass. Die Präsentation wurde in einem 50-minütigen Mitschnitt festgehalten.
Weitere Informationen zu der Augmented Reality-Brille werden aller Wahrscheinlichkeit nach auf der Google-Entwicklerkonferenz Google I/O, die vom 15. bis 17. Mai in San Franzisco stattfindet, bekannt gegeben.