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Google Maps: Google Street View bekommt Zeitmaschine

Wie sah noch einmal das japanische Tohoku aus, bevor es das Erdbeben zerstört hat? Diese und andere Fragen beantworten die Archiv-Bilder der in Google Street View seit gestern neu hinzugekommenen Funktion, die den Nutzer auf eine Zeitreise schickt.

Seit gestern hat Google die im Kartendienst Google Maps enthaltene Straßenansicht Google Stree View um eine Funktion erweitert, die anzeigt, wie sich beispielsweise ein Platz oder ein Wahrzeichen über die Jahre hinweg verändert hat – die von Google verwendeten Bilder stammen aus dem Jahr 2007 und reichen bis in die Gegenwart. Die Reise durch die Zeit hat unter anderem den Vorteil, dramatische Veränderung, wie die Zeit vor und nach dem Erdbeben im japanischen Tohoku, auf einen Blick nachvollziehen zu können.

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Diese Ansicht steht allerdings nur für bestimmte Bereiche in Google Maps zur Verfügung, auch wenn es seitens Google heißt, die Zeitmaschine sei für nahezu jede Gegend, die in Google Street View auftaucht, abrufbar. Sollte eine Gegend tatsächlich noch nicht erfasst sein, ist davon auszugehen, dass Google sukzessive nachbessert.

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Wenn der Rollout vollständig ist, soll sich die Anzahl der Bilder aus der Vergangenheit verdoppeln. Bislang sind 55 Länder enthalten, nur Deutschland und die Schweiz fehlen noch. Hier schränkt die Regierung des jeweiligen Landes die Verwendung von Bildern aus der Vergangenheit ein. Auch Nutzer in Südafrika müssen weiterhin auf die neue Funktion verzichten, da angeblich technische Voraussetzung den Rollout verzögern.

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Jene, bei denen eine derartige Zeitreise unangenehme Erinnerungen auslöst, können Google auffordern, entsprechende Bilder zu verschleiern. Hinweis: Google bietet die Zeireise derzeit nur für die Desktop-Version von Google Maps. Wann und ob die Funktion für iOS und Android zur Verfügung stehen wird, ist bislang noch unklar.

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