Bringt ein Hersteller ein neues Smartphone oder Tablet auf den Markt, verbaut er in der Regel mindestens ein Killer-Feature - sollte dem nicht so sein, hagelt es dafür große Kritik, vor allem, wenn der Hersteller im Vorfeld für jede Menge Medienaufmerksamkeit und -wirble sorgt. Obwohl es nicht immer einfach ist, in einem gesättigten Tech-Klima eine Revolution zu entfachen, hat es Google dennoch geschafft und ein Feature integriert, das bislang alle uns bekannten Android-Tablets abhängt - und das sogar sprichwörtlich.
Androidpolice.com hat im Vorfeld der übermorgen stattfindenden Entwicklermesse Google I/O einige Daten rund um Googles künftiges Tablet erhalten. Die Fertigung des Volantis oder Flounder, wie das Gerät derzeit bezeichnet wird, übernimmt HTC. Das letzte Mal als HTC ein Nexus-Gerät für Google gebaut hat, liegt mehr als vier Jahre. Damals fertigte das taiwanesische Unternehmen das Nexus One, auch als HTC Passion bekannt.
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Obwohl sich Google bis zum offiziellen Startschuss der Google I/O am 25. Juni bedeckt hält und keine offiziellen Informationen rausrückt, ist Androidpolice davon überzeugt, dass die zugespielten Daten rund um das künftige Tablet echt sind.
Die wichtigsten Eckdaten im Überblick
Der Hardware-Hauptaugenmerk liegt auf dem Prozessor, genau genommen auf dem NVIDIA Tegra K1, wodurch das Nexus 9 nicht nur zum ersten Google-Tablet, sondern – unserer Kenntnis nach – auch zum ersten Android-Tablet mit 64-Bit-Architektur wird. Lediglich Apples iPads, auf denen iOS läuft, und Windows-Tablets sind bislang mit einer entsprechenden CPU ausgestattet.
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Den Angaben von Androidpolice zufolge misst der Bildschirm des Volantis oder Flounder 8,9 Zoll in der Diagonale und löst mit 2.048 x 1.440 Pixeln auf. Zieht man einen Vergleich mit beispielsweise dem iPad Air, das – wie bereits erwähnt – ebenfalls über eine 64-Bit-Architektur verfügt, nähert sich die Pixeldichte von 281 ppi des Nexus 9 an die des Apple-Tablets an. Demzufolge – sollte sich diese Wert am Mittwoch als korrekt herausstellen – ist beim Google-Tablet mit scharfen Rändern und Farben zu rechnen, das heißt eine Bildqualität, die sogar das Retina-Display des iPad Air in den Schatten stellen könnte.
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Ähnliches gilt auch bei der Auflösung des verbauten Kamera-Sensors. Während die Hauptkamera des iPad Air über eine 5-Megapixel-Kamera auf der Rückseite und eine 1,2-Megapixel-Kamera auf der Vorderseite verfügt, stockt Google hier auf. So soll HTC auf der Rückseite mit einer 8-Megapixel-Kamera und auf der Vorderseite mit einer 3-Megapixel-Knipse auffahren.
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Die Speicher-Spezifikationen des Nexus 9 ähneln den Daten der derzeit gängigen Tablets und bietet in diesem Bereich keine bahnbrechenden Neuerungen. Als Arbeitsspeicher verbaut HTC 2 GB. Der interne Speicher für Filme, Musik, Apps, Fotos und andere Daten umfasst – je nach Modell – wahlweise 16 GB und 32 GB. Wie immer – und da behält Google seinen Kurs auch beim Nexus 9 bei – muss der künftige Nutzer auf eine mögliche Speichererweiterungen via microSD-Karte verzichten.
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Dabei ist es nicht so, dass HTC das notwendige Wissen fehlt, denn schließlich verfügt das HTC One (M8) ebenfalls über einen microSD-Kartensteckplatz. Die Entscheidung gegen ein entsprechendes Schubfach liegt bei Google. Wie bisher vertritt Google die Ansicht, es solle nur einen Speicher für alle Daten geben. Der Grund dafür liegt in der Geschwindigkeit und Sicherheit. Legt man alle Daten im internen Speicher ab, ist es möglich, das stabilere ext- anstatt das veraltete FAT-Dateiformat zu nutzen.
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Das 418-Gramm-schwere Nexus 9 ohne LTE (mit LTE bringt es 427 Gramm auf die Waage) misst 22,63 x 15,19 x 0,79 Zentimeter, was nicht mehr im hosentaschenfreundlichen Bereich liegt, sich aber durchaus als Mobilgerät eignet. Die beliebten und – zugegeben – qualitativ absolut hochwertigen Lautsprecher von HTC, wie der Hersteller sie in seinen Smartphones der HTC-One-Serie verbaut, werden wohl nicht zum Einsatz kommen.
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