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Google Project Tango: Erstes offizielles Video zeigt limitiertes Highend-7-Zoll-Tablet zur Erfassung von 3D-Objekten

Jetzt ist es offiziell: Google bastelt an einem 7-Zoll-Tablet zur Erfassung von 3D-Objekten und hat dieses nun in einem offiziellen Video vorgestellt. Das vorerst in seiner Stückzahl begrenzte Gerät verfügt über Highend-Hardware und das zu einem stolzen Preis.

Nachdem das Wall Street Journal Ende letzten Monat berichtete, Google 4.000 Prototypen des 7-Zoll-Tablets für 3D-Projekt, auch als Project Tango bekannt, erschien nun ein erstes offizielles Video, das das Gerät näher vorstellt. Das der Nexus-Serie ähnelnde "Tango"-Tablet verfügt über eine Kinect-artige Front-Kamera, die Bilder und Videos im Weitwinkel von 120 Grad schießt beziehungsweise aufnimmt. Im Vergleich zu andere Tablets ist das nicht nur ein besonderes Merkmal, sondern für die Erfassung sowie Darstellung von 3D-Objekten absolut unerlässlich.

Der auf einem NVIDIA Tegra K1 Denver-Chip basierte Dual-Core 64bit-Prozessor mit NVIDIA Kepler-GPU und CUDA-Unterstützung samt 192 Kernen taktet mit 2,5 GHz. Daten speichert das Highend-Tablet in den verbauten 4 GB Arbeitsspeicher, was sogar Luxus-Tablets, wie die Galaxy Pro-Serie, übertrifft. Für Apps, Bilder und Filme stehen 128 GB zur Verfügung. Das klingt erstmal viel, ist aber für 3D-Objekt absolut notwendig – vor allem, da Google bei seiner Hardware auf SD-Karten-Schubfächer und somit auf die Möglichkeit, Daten auszulagern, verzichtet.

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Dies liegt nicht zuletzt daran, dass Google der festen Überzeugung ist, Daten gehören in die Cloud. Einerseits erweist es sich als äußerst praktisch, jederzeit und allerort Zugang zu diesen Daten zu haben. Andererseits muss gesagt werden, dass Google nicht nur seinen eigenen Cloud-Speicher-Dienst Google Drive fördern möchte, sondern auch gerne die Kontrolle behält, wofür sich ein zentraler Speicher bestens eignet.

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Und gerade da es sich bei 3D-Objekten um große Datenmengen handelt, wird Google die derzeit mitunter schnellsten Verbindungsstandards verbauen. Dazu gehören Bluetooth Smart, WLAN 802.11 a/b/g/n/ac und LTE. Für diese Hardware verlangt Google allerdings auch den stolzen Preis von derzeit 1.024 US-Dollar. Wie viel es hierzulande kosten wird und ob es Deutschland jemals verfügbar sein wird, steht allerdings noch nicht fest.

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Project Tango - was steckt dahinter und was bringt es?

Genau wie das 7-Zoll-Tablet stammt auch das 5-Zoll-Smartphone von der Advanced Technology and Projects Group, die für Project Tango verantwortlich ist. Der Sinn des Projekt ist, die Tiefen eines Raums in 3D aufzunehmen und darzustellen. Das hat beispielsweise den praktischen Nutzen, ein Wohnung ohne Zollstock abzumessen, passende Möbel zu suchen und die Zimmer schon einmal virtuell einzurichten.

Die Technik im Smartphone kann über eine Viertelmillion Punkte pro Sekunde im Raum erfassen und eignet sich auch für virtuelle Spiele im realen Raum. Man stelle sich vor, wie spannend es wäre, mit seiner Spielfigur über die heimische Wohnlandschaft zu huschen.

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