Onyx Midia präsentierte auf der CeBit sein Smartphone mit eInk-Display. Der Akku des günstigen Einsteiger-Geräts soll dank des Bildschirms bis zu zwei Wochen durchhalten. Bereits im April wird das InkPhone zu uns kommen.
Auf der CeBit in Hannover stellten die Entwickler von Onyx Midia ihren ersten Prototypen des InkPhones vor. Die Besonderheit: Das Smartphone ist mit einem eInk-Bildschirm ausgestattet. Dieses Display besitzt eine Diagonale von 4,3 Zoll und löst mit 800 x 480 Pixel auf. Die Kapazität des Akkus liegt nur bei 1.800 mAh. Aufgrund des extrem stromsparenden eInk-Displays, das nur Strom verbraucht, wenn sich die Darstellung auf dem Bildschirm ändert, soll eine Ladung trotzdem bis zu zwei Wochen Dauerbetrieb sicherstellen.
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Ein Low-End-Prozessor von Rockchip wird das InkPhone antreiben. Welche Taktung oder wie viele Kerne dieser Chip besitzt ist jedoch noch unbekannt. Auch über den Arbeitsspeicher macht Onyx Midia keine Angaben. Der interne Speicher wird bei 4 GB liegen und kann mittels microSD-Karten um bis zu 32 GB erweitert werden.
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Android wird das Betriebssystem des InkPhones sein. Auf den Android-App-Store, den Google Play Store, wird das Telefon nicht zugreifen können. Anwender können Android-Apps allerdings über das Internet manuell herunterladen und installieren. Außerdem wird Onyx Midia einige Apps auf dem Gerät vorinstallieren.
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Um die Touch-Bedienung zu verbessern, sitzt über dem Display eine Glasscheibe. Der Bildschirm verhält sich deshalb bei Sonneneinstrahlung nicht wie der eines E-Book-Readers, sondern spiegelt genau wie das Display eines jeden anderen Smartphones. Onyx Midia wird das InkPhone bereits im April in Polen und Deutschland auf den Markt bringen. Der Preis wird voraussichtlich bei 140 Euro liegen.
eInk spart Strom, ist aber auch langsam
Das eInk-Display spart zwar Unmengen an Energie, doch dafür reagiert es wesentlich langsamer als ein LCD- oder AMOLED-Screen. Mit Filmen oder Spielen wird das InkPhone also nicht zurecht kommen. Eine Alternative zum InkPhone stellt das Yota Phone dar, das ebenfalls ein eInk-Display besitzt und zudem noch mit einem herkömmlichen Smartphones-Bildschirm ausgestattet ist. Das Start-Up InkCase präsentierte auf dem Mobile World Congress 2014 in Barcelona außerdem eine Smartphone-Hülle, die ebenfalls mit einem eInk-Display arbeitet. Zwar sind diese Hüllen sehr klobig, dafür können sie via Bluetooth ein normales Smartphone um einen eInk-Screen bereichern.
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