LG bekommt vom Experimentieren nicht genug. Nachdem das Unternehmen beim LG G5 (erfolglos) eine modulare Bauweise ausprobiert hatte, soll das LG G6 nun ein völlig neues, bei Smartphones noch nicht gesehenes Display-Seitenverhältnis bekommen. So soll das nächste Flaggschiff aus dem Hause LG ein Display mit einer Ratio von 2:1 erhalten. Auch die Pixel-Zahl soll sich entsprechend verändern.
Die meisten Smartphones, beispielsweise das Galaxy S7 oder das iPhone 7, haben ein Display-Seitenverhältnis von 16:9. Das hat sich in den vergangenen Jahren für Smartphone-Bildschirme etabliert. Nun will LG dies aber mit dem LG G6 ändern. Das Telefon soll ein Display-Seitenverhältnis von 2:1 (LG soll das aber 18:9 nennen) erhalten. Damit wäre das Display exakt zweimal so hoch wie breit. Die Auflösung soll deshalb auch 2.880 x 1.440 Pixel betragen. Da dies etwas mehr Pixel als beim QHD-Standard sind, QHD entspricht 2.560 x 1.440 Pixel, will LG diese Auflösung „QHD+“ nennen. Dies wird wahrscheinlich für Verwirrung sorgen, da der Begriff „OHD+“ bereits für Bildschirme mit der Auflösung 3.200 x 1.800 Pixel verwendet wird. Die Bildschirmdiagonale des LG G6 soll übrigens 5,7 Zoll betragen.
LG setzt bei seinen Flaggschiffen gerne Neuerungen um
Ob das Unternehmen dieses Bildschirm-Seitenverhältnis auch tatsächlich bei seinem neuem Flaggschiff LG G6 verwenden wird, ist aber aktuell nur eine Vermutung. Klar ist, dass LG ein Smartphone mit so einem Display herausbringen möchte. Das Unternehmen spricht aber nur vom „nächsten Smartphone“. Mehrere Medien vermuten allerdings, dass das LG G6 als Testfeld für dieses Display dienen soll. Denn LG ist bisher nie davor zurückgeschreckt, drastische Veränderungen bei seinem Flaggschiff auszuprobieren. So ist das aktuelle LG G5 beispielsweise ein Gerät mit modularer Bauweise, die aber als gescheitert gilt, da das Smartphone von den Kunden nicht sehr gut angenommen wurde.