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Der Mac wird 30: Das wünschen wir uns zum Jubiläum

Seit 30 Jahren gibt es den Mac zu kaufen. Dabei machte der Rechner eine Evolution von der grauen 9-Zoll-Kiste bis hin zum schicken, flachen 27-Zoll-Gerät durch. Wir gratulieren zum Geburtstag und wünschen uns im Jubiläumsjahr die achte Generation.

Der Mac wird heute 30 Jahre alt. Am 24. Januar 2014 stellten Steve Jobs und der damalige Apple-Chef John Sculley den Macintosh 128K der Öffentlichkeit vor. Angekündigt wurde der erste kommerziell erfolgreiche PC mit grafischem Interface bereits einige Tage vorher in einem viel beachteten Werbespot von Regisseur Ridley Scott mit dem Motto „1984 won't be like 1984“ (zu deutsch: 1984 wird nicht wie 1984 sein), eine Referenz an George Orwells Dystopie „1984“. Der Clip wurde während des Superbowls, dem Finale des American Football, ausgestrahlt und sollte einen Angriff auf den grauen Einheitsbrei des Marktführers IBM darstellen.

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Für heutige Verhältnisse war der Macintosh ziemlich teuer

Der erste Macintosh ist nach der Apfelsorte McIntosh benannt, besaß ein 9-Zoll-Display und ein Diskettenlaufwerk. Im Lieferumfang waren auch eine Tastatur und eine Maus enthalten. An der Oberseite des Rechners befand sich ein Henkel, mit dem der Macintosh leichter transportiert werden konnte. Der Arbeitsspeicher des Computers lag bei 128 KB – selbst für die damalige Zeit war das nicht besonders viel. Der Macintosh sollte in erster Linie erschwinglich sein und kostete 2.495 US-Dollar.

Das grafische Interface stellte eine Revolution dar: Mussten bisher alle Befehle in Textform eingegeben werden, konnten die Nutzer nun auf Icons klicken. Apple hat sich, wie später auch Microsoft, dabei einen Prototypen der Firma Xerox zum Vorbild genommen, der bereits mit dieser Art von Darstellung experimentierte.

Linktipp – Apple rüstet iMacs auf Haswell-Prozessoren um

In den nächsten Monaten und Jahren konnte Apple 70.000 Geräte verkaufen, dann brachen die Absätze jedoch trotz kleinerer Hardware-Upgrades ein. Microsoft hatte sich zudem mittlerweile von IBM gelöst und fing an den Markt zu übernehmen. Steve Jobs musste nach einem internen Machtkampf das Unternehmen verlassen, das er selbst zusammen mit Steve Wozniak gegründet und aufgebaut hatte.

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Microsoft dominiert Apple zu Beginn der 90er

Mit dem Macintosh LC und dem Macintosh Classic brachte Apple Anfang der 90er zwei günstige Nachfolger des originalen Rechners auf dem Mark, um Microsoft die Stirn bieten zu können. Die Strategie erwies sich jedoch als wenig erfolgreich. Erst nachdem Steve Jobs 1997 – Sculley musste mittlerweile das Unternehmen verlassen – wieder das Ruder übernahm, konnte Apple mit dem bunten iMac und dem ersten Power Mac wieder Fuß fassen.

Während der Power Mac für Business-Anwender gedacht war und bis heute in Form des Mac Pro existiert, setzte sich der iMac bei Privat-Kunden fest. Die Hardware war im halbdurchsichtigen Bildschirmgehäuse untergebracht. Auf Disketten-Laufwerke wurde verzichtet, dafür sattelte Apple auf eine neue Technologie namens USB um. Mit seinen bunten Farben setzte der iMac das Motto aus „1984“ fort, schließlich waren die meisten PCs bis weit in die 2000er immer noch graue Kisten.

Die Schreibtischlampe gilt als Design-Faux-Pas

2002 überarbeitete Apple den Mac ein weiteres mal. Unter dem Spitznamen „Schreibtischlampe“ ist die zweite Generation des iMacs bekannt geworden. Die Hardware des Rechners saß im Fuß des Computers, der Flachbildschirm war mit einem dünnen, schwenkbaren Arm, ganz ähnlich einer Schreibtischlampe, an diesem Fuß befestigt. Die bunten Farben verschwanden wieder, stattdessen hielt Weiß Einzug bei Apple.

Mit der dritten (2004) und vierten (2006) Generation erhielt der iMac das charakteristische Design, das größtenteils bis heute beibehalten wurde. Die Hardware wanderte direkt hinter das Display. Die Farbe der Wahl war weiterhin weiß, das Material leider immer noch Plastik. Die Unterschiede zwischen den beiden Modellreihen zeigen sich vor allem bei der Hardware. So stellte Apple auf Intel-Prozessoren um.

Das heutige Design des iMac hält bereits 2007 Einzug

Die fünfte Generation des iMac erschien 2007, die sechste 2009. Das Gehäuse war nicht mehr aus Plastik sondern aus Aluminium und bekam die silber/weiße Farbe, die bis heute beibehalten wurde.

Die Hardware wurde weiter aufgerüstet, der Quad-Core-Prozessor zog ein und das Display wurde immer größer. Gleichzeitig wurde der Rahmen um das Display immer schmaler.

2012, ein Jahr nach Steve Jobs Tod, kam die aktuelle Generation auf den Markt. Am Design hat sich kaum etwas geändert, der iMac wurde lediglich um einiges schlanker. Dafür wuchs das Dispaly auf mittlerweile 27 Zoll, die Prozessor-Leistung auf bis zu 3,4 GHz und der Arbeitsspeicher auf maximale 32 GB.

Wir gratulieren dem Mac zu seinem 30. Geburtstag. Wir würden uns freuen, wenn Apple dieses Jahr die achte Generation herausbringen würde. Vorstellen könnten wir uns zum Beispiel ein Display mit 4K-Auflösung. Am Design würde sich unserer Meinung nach nur wenig ändern. Schließlich besteht der iMac fast nur noch aus Display und hier sind die Innovationsmöglichkeiten etwas eingeschränkt.

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