Unmittelbar nach der Rückblende hat Apple im Rahmen des heutigen Events das verbesserte MacBook Pro, den bereits seit Mitte dieses Jahres angekündigten und vollkommen umgestalteten Desktop Mac Pro, Einzelheiten rund um das neue OS X Mavericks und Apps der Büro- sowie Multimediapakete iWorks und iLife vorgestellt.
MacBook Pro - Intel-Core-Prozessoren der vierten Generation
Im Inneren der neuen MacBook Pros taktet ein Intel-Core-Prozessor der vierten Generation. Dabei verfügt das 13-Zoll-Laptop über einen Dual-Core-Intel-Core-i5-Prozessor mit 2,6 GHz, der wiederum eine Turbo-Boost-Geschwindigkeit von bis zu 3,1 GHz erzielt. Das nächst bessere Modell berechnet Arbeitsschritte und Datenmengen mit einem Dual-Core-Intel-Core-i7-Prozessor, den Apple im herkömmlichen Modus mit einer Geschwindigkeit von 2,8 GHz und im Turbo-Boost-Modus mit einer Geschwindigkeit von bis zu 3,3 GHz ausgestattet hat.
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Das 15-Zoll-MacBook Pro kommt im Vergleich dazu mit einem Quad-Core-Intel-Core-i7 Prozessor, der eine Geschwindigkeit von 2,3 GHz im herkömmlichen und bis zu 3,5 GHz im Turbo-Boost-Modus schafft. Der größere Bruder mit dem schnelleren Quad-Core-Intel-Core-i7-Prozessor leistet bis zu 2,6 GHz und kann im Turbo-Boost-Modus eine Rechengeschwindigkeit von bis zu 3,8 GHz erreichen.
MacBook Pro - Sattere Grafikleistung auf Retina-Display
Sowohl der 13- als auch der 15-Zöller stellen Abläufe optisch auf dem hochauflösenden Retina-Display dar. Dabei liefert die im 13-Zoll-MacBook Pro neu integrierte Intel-Iris-Grafik eine bis zu 90 Prozent schnellere Leistung als die vorherige Generation. Das 15-Zoll-Modell verfügt sogar über eine Intel-Iris-Pro-Grafik und soll somit in Verbindung mit einer GeForce GT 750M sowie 2 GB Grafikspeicher bislang dagewesene Grafikleistungen überholen.
MacBook Pro - Schnellere Schnittstellen und mehr Saft
Beide Laptops verbinden sich über den neuesten WLAN-Standard 802.11ac kabellos mit dem Internet. Der auf PCIe-basierte Flash-Speicher nimmt Daten mit einer Lesegeschwindigkeit auf, die 60 Prozent über der vorhergehenden liegt. Die zwei verbauten Thunderbolt-2-Anschlüsse liefern an jedes externe Gerät eine Bandbreite von bis zu 20 Gbit pro Sekunde, so dass der Anwender sein Laptop mit mehreren Displays und anderen anspruchvollen Geräten verbinden kann.
Trotz der hohen Leistungsanforderungen will Apple die Batterieleistung sogar noch weiter angehoben haben. Das 13-Zoll MacBook Pro mit Retina Display liefert laut Apple bis zu neun Stunden Batterielaufzeit, zwei Stunden mehr als die vorherige Generation und bis zu neun Stunden iTunes-Filmwiedergabe. Das 15-Zoll MacBook Pro mit Retina Display schafft bis zu acht Stunden Batterielaufzeit, eine Stunde mehr als die vorherige Generation und bis zu acht Stunden iTunes-Filmwiedergabe.
Mac Pro - Desktop-Bolide in Zylinderform
Der bereits seit Mitte dieses Jahres angekündigte Desktop Mac Pro richtet sich an die High-End-Nutzer, was nicht zuletzt an seiner Verarbeitungsleistung von bis zu 12 Kernen zu erkennen ist. Alternativ ist der Prozessor auch mit 4, 6 oder 8 Kernen verfügbar. Für die Geschwindigkeit sorgt ein Intel Xeon E5, der auf 30 MB L3‑Cache sowie 256‑Bit-breite Fließkommaanweisungen setzt und somit für ordentlich Zunder sorgt.
Auch am Speicher mangelt es dem Mac Pro nicht. Daten lagert er in den 64 GB zwischen und liefert dabei bis zu 60 GB pro Sekunde Speicherbandbreite. Der ECC‑RAM sorgt dafür, dass Renderarbeiten stets mit genügend Arbeitsspeicher versorgt sind – ideal für Simulationen und Videoexporte. Gerade für intensive Grafik- und Videoprojekte hat Apple seine Aufmerksamkeit beim Mac Pro nun vermehrt auf eine noch kraftvollere GPU gerichtet. Die zweimal verbaute AMD-FirePro-GPU liefert Apple wahlweise mit 2 GB, 3 GB oder 6 GB dediziertem VRAM – genug, um ein 4K-Video in voller Auflösung zu schneiden und gleichzeitig Effekte im Hintergrund zu rendern.
Der PCIe-basierte Flash-Speiche ist nicht nur bis zu 2,4-mal schneller als der schnellste SATA Solid-State-Drive, sondern verfügt zudem über 1 TB und soll laut Apple Apps und andere große Dateien ohne lange Ladezeiten kurz nach dem Booten reibungslos öffnen.
Maverick - OS X „Einzelkämpfer“ für lau
Die zehnte große Version des Betriebssystems OS X steht nicht nur ab sofort zum Download im App Store zur Verfügung, sondern ist zudem die erste kostenlose Fassung des Apple-Betriebssystems. Zu den insgesamt über 200 neuen Funktionen – einige davon prominent platziert, andere wiederum eher tiefer im System verankert – zählt eine neue Version von Safari und eine erweiterte Multi-Display-Unterstützung. Zudem versorgt Mavericks den Finder mit Tabs, um somit zwischen den einzelnen Fenstern bequemer hin- und herzuwechseln. Tags versorgen Dateien mit Zusatzinforationen und erleichtern somit die Suche nach ausgewählten Informationen.
Karten auf dem Desktop ermöglicht es nun einen Ausflug auf dem Mac zu planen und diesen im Anschluss auf das iPhone zu senden, um die Routenplanung so auch unterwegs zu nutzen. Der intelligente Kalender bestimmt die Anfahrtszeit zwischen Terminen und stellt sogar eine Karte samt Wettervohersage bereit – so weiß der Nutzer stets, ober er Mütze und Schal oder doch lieber die kurze Hose einpacken soll.
Aber nicht nur Mavericks, sondern auch iWorks und iLife erhält der Nutzer in ihrer neuesten Ausgabe als kostenlose Dreingabe zu einem neuen Mac oder iOS-Gerät. Sämtliche Apps wie Apps Pages, Numbers und Keynote unter iWorks und iPhoto, iMovie und GarageBand unter iLife hat Apple für 64-Bit optimiert.
Preise und Verfügbarkeit
Das 13-Zoll MacBook Pro ist ab sofort für den Einsteigerpreis von 1.299 Euro verfügbar. Das 15-Zoll MacBook Pro kostet in der Basisversion 1.999 Euro. Wer sich einen Mac Pro anschaffen möchte, der muss mindestens 2.999 Euro hinblättern. Apples Desktop ist allerdings erst ab Dezember verfügbar.