Facebook ist nicht alleine. Nach Aussage eines Mitgründers der Dating-Webseite OkCupid für jedes Soziale Netzwerk eigene Experimente mit den Nutzern durch.
Als vor einigen Tagen bekannt wurde, dass Facebook Status-Nachrichten von Freunden versteckt hatte, um ein soziologisches Experiment durchzuführen, ging ein Aufschrei durch die Medien. Der große Vorwurf: Facebook würde seine Macht missbrauchen und seine Nutzer ohne deren Einverständnis manipulieren.
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Nun stellt sich heraus, dass Facebook nicht der einzige Übeltäter war. Auch die beliebte Dating-Webseite OkCupid hat ohne seine Nutzer zu Informieren, Experimente durchgeführt. Dabei haben die Betreiber der Webseite Teile der ausgefüllten Nutzerprofile versteckt oder zwei Nutzern vorgegaukelt sie seien miteinander kompatibel, obwohl der Algorithmus von OkCupid etwas anderes angab.
In einem Blog-Eintrag mit dem Titel „Wir experimentieren an Menschen!“ gab einer der Mitgründer von OkCupid, Christian Rudder, diesen Sachverhalt zu. Weiterhin schreibt er, dass „OkCupid nicht wirklich wüsste was es tue, wie auch alle anderen Webseiten“. Jede Webseite würde einfach nur Ideen ausprobieren. Die Experimente seien notwendig um die guten von den schlechten Ideen zu unterscheiden.
So habe Okupid auch in der Vergangenheit Verschiedenes ausprobiert. Unter anderem haben die Betreiber der Dating-Webseite alle Profilbilder für einen Tag entfernt. Ergebnisse der Experimente teilt OkCupid auf OkTrends mit. Rudder hält die Kritik an Facebooks Experimenten demnach auch für überzogen. Jeder müsse wissen, dass er oder sie sich ständig Experimenten aussetze, sobald sich die Person im Internet bewegt.
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