Völlig überraschend hat der chinesische Hersteller OnePlus mit dem One ein Smartphone angekündigt, das in Sachen Hardware locker mit Samsungs Galaxy S5 oder dem HTC One (M8) mithalten kann. Als Betriebssystem kommt der CyanogenMod zum Einsatz. Der Preis ist beinahe unschlagbar.
Flaggschiff-Smartphones müssen sich warm anziehen. Der chinesische Hersteller OnePlus hat soeben sein Smartphone OnePlus One angekündigt – und die Hardware hat es in sich. Angetrieben wird das One von einem Snapdragon-801-Quad-Core-Prozessor, der mit 2,5 GHz taktet. Der Arbeitsspeicher des Smartphones liegt bei 3 GB, während der interne Speicher, je nach Modell, 16 oder 64 GB beträgt. Da das OnePlus One keinen microSD-Karten-Slot besitzt, sollten Interessenten auf jeden Fall zur größeren Variante greifen, um sich genügend Speicher für Daten zu sichern.
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Das 5,5-Zoll-LCD-Display kommt mit einer Full-HD-Auflösung (1.920 x 1080 Pixel) und einer 13-Megapixel-Kamera auf der Rückseite. Diese ganze High-End-Hardware benötigt natürlich ordentlich Strom, aber auch daran haben die Entwickler gedacht: Der Akku hat eine Kapazität von 3.100 mAh – lediglich das LG G2 kann da mithalten.
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Auch bei den Verbindungsstandards spart der Hersteller nicht. Neben einem NFC-Chip, LTE, Bluetooth 4.1 ist auch WLAN 802.11 b/g/n/ac mit an Bord. Die üblichen Sensoren, unter anderem Accelerometer und Gyroskop, haben die Entwickler ebenfalls verbaut. Neben der Kamera-Linse auf der Rückseite finden wir außerdem eine Dual-Flash-LED-Leuchte, die als Taschenlampe und Blitz dient.
Schönheitsfehler im Design
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Das Design des OnePlus One basiert auf dem Oppo Find 5 – verständlich, bedenkt man, dass der OnePlus-Gründer ein ehemaliger Vize-Präsident von Oppo ist. Dummerweise ist das Oppo Find 5 auf eine Android-Version ausgelegt, die Hardware-Tasten benötigt, wovon eine die veraltete Menütaste ist. Das OnePlus One verwendet jedoch den CyanogenMod 11 als Betriebssystem, der auf Android 4.4.2 basiert und eine On-Screen-Tastatur ohne Menü-Button hat. Der Anwender hat nun die Wahl entweder die Hardware-Buttons zu benutzen und die Menü-Taste manuell mit einer anderen Funktion zu belegen. Oder er kann auf die On-Screen-Tastatur zurückgreifen und die Hintergrundbeleuchtung der Hardware-Tasten deaktivieren. Dann befindet sich unterhalb des Displays jedoch relativ viel ungenutzter und überflüssiger Platz.
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Trotz dieses Schönheitsfehlers ist das OnePlus One eines der am besten ausgestatteten Android-Smartphones überhaupt – und beim Preis-Leistungsverhältnis ist es gar unschlagbar. Die 16-GB-Version soll rund 300 US-Dollar kosten, während die Variante mit 64 GB internem Speicher für circa 350 US-Dollar erhältlich sein soll. Ende Mai wird das OnePlus One in 16 Ländern, darunter Deutschland, USA und Frankreich, zum Verkauf stehen. Allerdings gibt es hier einen Haken: OnePlus wird das Smartphone nur ausgewählten Kunden zum Kauf anbieten. Jeder Käufer kann schließlich weitere Interessenten zum Kauf des One einladen.
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