Vor 13 Jahren baute Honda den Roboter Asimo, der allerlei Kunststücke vollbringen kann. Jetzt haben sich die Betreiber des Miraikan Science Museum in Tokio den kleinen Androiden ausgeborgt, um Fragen der Besucher zu beantworten – eine Aufgabe, an der der kleine mechanische Freund grandios gescheitert ist.
In der Theorie war alles so leicht: Einfach die Hand heben, und Asimo wendet sich an einen und fordert höflich auf, eine Frage zu stellen. Doch die Konstrukteure haben die Rechnung ohne die Smartphone-Benutzer gemacht. Die Hand kann man nämlich heben, um den Roboter zu fragen, aber auch um mit dem Phone in der Hand ein Foto zu knipsen. Von letzterer Möglichkeit haben die Besucher des Museums bei der Vorstellung des androiden Helfers rege Gebrauch gemacht.
Es kam, wie es kommen musste. Das Ding konnte nämlich nicht unterscheiden, ob es sich um eine Geste handelt oder nicht. Doch nicht nur mit dem Smartphone knipsende Besucher brachten ihn aus dem Konzept. Auch freudig winkende Kinder irritierten ihn. Es folgte ein Totalabsturz, wie die britische Rundfunkgesellschaft BBC berichtet. Zum Antworten kam Asimo nicht, da er, sobald er zu einer Frage aufforderte, schon den nächsten Arm sah und die Frage wiederholte. Ohnehin kann er nicht auf gesprochenes Wort reagieren, sondern lediglich auf eine Auswahl von hundert Fragen antworten, die ihm per Touchscreen eingegeben werden – wenn er denn dazu kommt. Wer also Roboter ärgern möchte, der hat nun jederzeit im Miraikan Science Museum in Tokio die Gelegenheit dazu.
Was unser kleiner Freund noch so alles kann, zeigt Honda in einem Video: