Das mobile Betriebssystem des letzte Woche erschienenen Jolla-Smartphones kann auch auf Android-Geräten installiert werden. Welche Gegebenheiten erfüllt sein müssen, um Sailfish OS zu installieren, ist jedoch unklar. Vielleicht macht es mehr Sinn, sich einfach ein Jolla zu kaufen.
Kaum ist die die finnische Smartphone-Marke Nokia verkauft, tritt eine neue auf den Plan. Letzte Woche bracht Jolla sein erstes Smartphone mit dem Betriebssystem Sailfish OS auf den Markt. Sailfish OS wird hauptsächlich über Gesten gesteuert. Das Tippen auf Icons und Menüpunkte soll bei diesem Smartphone der Vergangenheit angehören.
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Wie jedes neue Smartphone-Betriebssystem hat auch Sailfish OS mit einem schwach bestückten App-Store zu kämpfen. Jolla versucht das zu umgehen, indem auf Sailfish OS auch mit Android-Apps kompatibel sein soll. Wie das mit der Gestensteuerung vereinbar ist, wird sich noch zeigen müssen.
Nach einer Aussage des Jolla-Chefs Tomi Pienimäli soll Sailfish OS außerdem auf Android-Smartphones installiert werden können. Welche Hardware-Voraussetzungen das Gerät besitzen muss, damit Sailfish OS läuft, ist jedoch noch unklar. Eine parallele Installation der beiden Betriebssysteme wird allerdings nicht möglich sein. Sailfish OS wird Android bei der Installation komplett überschreiben. Garantieansprüche dürften damit verfallen.
Das Jolla besitzt ein 4,5-Zoll-IPS-Display mit einer Auflösung von 960 x 540 Pixel und kratzfestem Gorilla Glass 2. Angetrieben wird das Smartphone von einem Dual-Core-Prozessor von Qualcomm, der mit 1,4 GHz taktet. Der Arbeitsspeicher liegt bei 1 GB RAM, der interne Speicher bei 16 GB – kann jedoch mittels microSD-Karte erweitert werden. Auf der Rückseite des Smartphones sitzt eine Kamera mit 8-Megapixel-Sensor. Auf der Vorderseite ist eine weitere 2-Megapixel-Kamera für Videotelefonie angebracht. Neben Bluetooth 4.0 ist das Jolla mit WLAN 802.11 b/g/n, LTE und AGPS und Glonass ausgestattet. Das Jolla kostet rund 400 Euro.
