Bislang kursierten lediglich Gerüchte um das künftige Smartphone-Flaggschiff Samsung Galaxy S5. Nun hat Antutu Benchmarks von vermeintlichen Testgeräten veröffentlicht, die auf konkrete Hard- und Software-Details hinweisen.
Nachdem bekannt wurde, dass Samsung sein Galaxy S5 auf dem Mobile World Congress am 24. Februar in Barcelona vorstellen wir, sind nun kurz vor dem Enthüllungstermin zwei, allerdings sehr unterschiedliche Varianten des künftigen Smartphone-Flaggschiffs in der Datenbank von Antutu aufgetaucht. Dabei handelt es sich um das SM-G900H und SM-G900R4. Diese zweifache Geräteausführung und die Tatsache, dass sich die Spezifikationen – bis auf die Kamera – gänzlich unterscheiden, bekräftigt das Gerücht, Samsung bringe zwei verscheidene Modelle heraus, eine günstigere Standard-Version und eine Premium-Variante.
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Ergebnisse mit Vorsicht zu genießen
In diesem Zusammenhang ist es jedoch notwendig, die Spezifikationen mit Vorsicht zu genießen, da Benchmarks leicht manipuliert werden können – nicht zuletzt, um für Aufmerksamkeit im Internet zu sorgen, was gerade im Vorfeld eines derart langersehnten Ereignisses, wie der Enthüllung des S5, nicht ganz abwegig ist. Zudem möchten wir darauf hinweisen, dass es sich bei den vermeintlichen Testgeräten vermutlich um Smartphone-Modelle mit vorzeitiger Hardware und Software handelt, das heißt, Geräte, die letztendlich so womöglich nicht in den Handel kommen. Wie Antutu an die Geräte gekommen ist, geht nicht hervor. Andererseits genießt Antutu und sein Benchmark-Tool den Respekt der Fachpresse und daher schenken wir den Ergebnissen erstmal Vertrauen - nicht zuletzt, da es sich hierbei um Informationen handelt, die zur Abwechslung nicht nur auf reinen Spekulationen beruhen.
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Details zu den beiden Smartphone-Modellen
Glaubt man den Antutu-Benchmarks, taktet im Inneren des Premium-Modells (SM-G900R4) ein Quadcore-Snapdragon-Prozessor 800 mit einer Frequenz von 2,5 GHz. Begleitet wird der Prozessor von 3GB Arbeitsspeicher – ähnlich wie Samsung ihn in seiner Tablet-Pro-Serie verbaut – und 32GB internem Speicher für Apps, Bilder und andere Daten. Bei der Display-Auflösung besteht nun kein Zweifel mehr. Der 2K-Bildschirm, wie wir berichteten, kommt mit 2.560 x 1.400 Bildpunkten. Auch bei der Auflösung der Kamera auf der Rückseite behielten wir Recht. Diese liegt bei 16 Megapixel und somit 3 Megapixel über dem Vorgängermodell, das Samsung Galaxy S4. Vorne muss sich der Nutzer laut Benchmark mit 2,1 Megapixel zufrieden geben, was jedoch allemal für Video-Telefonie ausreicht.
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Abgesehen von den beiden Kameras und der dazugehörigen Auflösung liefert das Standard-Modell (SM-G900H) vollkommen andere Benchmarks. Anstatt auf einen Quadcore-Snapdragon-Prozessor zu setzen, spart Samsung bei dieser Variante ein und verbaut stattdessen eine Samsung-Exynos-5422-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 1,5 GHz und eine ARM-Mali-T628 GPU auf der Grafikkarte.
Auch beim Speicher speckt Samsung das Modell ab. Neben den 2GB Arbeitsspeicher soll die Standardausführung des S5 laut Antutu lediglich über 16GB internen Speicher verfügen und somit nur halb so viel wie die Premium-Version. Ob sich dieser optional über eine SD-Karte erweitern lässt, darf aufgrund der ebenfalls in den Vorgängermodellen möglichen Speichererweiterung zwar angenommen werden, ist aber noch nicht sicher. Auf dem Smartphone läuft dafür angeblich die neueste Version Android KitKat 4.4.2.