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Stylishes Smartwatch-Juwel: Konkrete Details zur Moto 360 stehen fest

Gestern galt sie noch als Konzept-Studie, heute stehen jede Menge wichtige Details zur Moto 360 fest. In einem Interview gegenüber Mashable verriet der Chef-Designer zahlreiche Firmen-Interna. Wir zeigen euch, was ihr von der Moto 360 zu erwarten habt und wie es mit der Konkurrenz steht.

Bis gestern war es noch ein Konzept. Doch schon heute nimmt die Studie zur Motorola-Smartwatch Moto 360 deutlich konkretere Züge an. Mashable konnte Jim Wicks, dem Chef-Designer der Moto 360, in einem Google-Hangouts-Interview interessante Details entlocken, die wir euch nicht länger vorenthalten wollen.

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Das Design: Kreisförmig wie eine traditionelle Armbanduhr

Ähnlich wie beim Konkurrenten Samsung und seinen Wearables, wie beispielsweise die Galaxy Gear 2, wird auch die Moto 360 dem Nutzer die Möglichkeit bieten, das Armband auszutauschen und der Smartwatch somit ein individuelles Aussehen zu verleihen – passend, um die Uhr einerseits im Alltag und andererseits bei einer eleganten Abendveranstaltung zu tragen. Das runde Display ist allerdings mehr als nur eine Mode-Entscheidung, denn die Kreisform bietet eine größere Oberfläche, während sie weiterhin bequem am Handgelenk sitzt.

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Lade-Prinzip: Kabellos über Induktion

Wie genau der Nutzer die Moto 360 laden wird, verriet Wicks zwar nicht, doch da sie weder über Pins noch einen USB-Anschluss verfügt, kann es sich hierbei nur um elektromagnetische Induktion handeln – bei diesem Prinzip entsteht eine elektrische Spannung, indem sich die Flussdichte innerhalb eines elektro-magnetischen Felds ändert. Im Klartext: Bewegt der Nutzer seinen Arm beziehungsweise die Uhr, lädt sich diese auf. Wie lange die verbaute Batterie halten wird, verriet Wicks jedoch nicht. Er beteuerte allerdings, dass Energieverwaltung bei Motorola eine hohe Priorität genieße. Als Vorbild gilt hier das Motorola Moto X, der große Bruder des vielseitig gelobten Motorola Moto G.

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Smartwatch für gutgefüllte Geldbeutel

Im Gegensatz zu anderen Smartwatch-Modellen, wie die 200 Euro teure Callisto 100, spricht die Moto 360 in erster Linie zahlungsfreudigere Kunden an. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Computeruhr von Grund auf personalisierte Displays und Bauteile wie Chips sowie ein rundes Gehäuse mitbringt. Vor allem das kreisförmige Gehäuse hebt die Produktionskosten sowie den Kaufpreis an, da es als äußerst schwierig gilt, die Technologie darin unterzubringen – bei eckigen Display-Gehäusen sieht das etwas anders aus. Wie viel die Moto 360 letztendlich kosten wird, steht aber noch nicht fest.

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Funktionsumfang: Android Wear als Herzstück

Da – wie bereits gestern angekündigt – auf der Moto 360 Googles künftiges Wearable-OS Android Wear laufen wird, unterstützt die Motorola-Smartwatch sämtliche mitgelieferte Funktionen, wie personalisierte Benachrichtigungen und Sprachbefehle. Die Kamera fehlt aus einem bestimmten Grund: Die Entwickler haben sich bewusst dagegen entschieden, da sie seitens der Kunden unerwünscht ist.

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Wieso? Nun, Käufer wollen eine übersichtliche und kompakte Darstellung der wichtigsten Informationen auf einen Blick und angeblich nicht eine weitere Kamera. Kritik: Sicherlich eignet sich einerseits – je nach Modell – die verbaute Kamera samt Software eines Smartphones deutlich besser, um Fotos zu knipsen, zu bearbeiten und zu verschicken, doch andererseits versperrt Motorola dem Kunden somit die Möglichkeit Video-Telefonate zu führen.

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Kompatibilität mit Android 4.3 oder höher

Um die Moto 360 mit dem Smartphone zu koppeln, was notwendig ist, um die Computeruhr nutzen zu können, bedarf es nicht unbedingt ein Motorola-Gerät. Die Moto 360 funktioniert in Kombination mit jedem Smartphone, auf dem Android 4.3 oder höher läuft.

Im Gegensatz zu anderen Wearables wischt man auf der Moto 360 zwischen den einzelnen Anwendungen von oben nach unten und umgekehrt anstatt von links nach rechts und rechts nach links. Dadurch setzte sie sich von vielen Konkurrenz-Produkten ab – lediglich die Gear Fit unterstützt eine vergleichbare Wisch-Navigation, wobei man hier eher von einem Fitness-Tracker als von einer Smartwatch spricht.

Zielgruppe: Geschlechterfrage

Motorola richtet sich zwar an den Massenmarkt, um so viele Geräte wie möglich zu verkaufen, doch aufgrund des vermutlich hohen Preises in erster Linie an finanziell besser situierte Nutzer. Dazu gehören natürlich nicht nur männliche Kunden. Auch das weibliche Zielpublikum soll die Moto 360 ansprechen.

Da die Smartwatch aufgrund ihrer Dimensionen optisch wohl eher an männliche Handgelenken als an weibliche passt, ist es bislang rätselhaft, wie Motorola die angesprochene Balance hinbekommen wird. Vielleicht bringt das Unternehmen irgendwann eine Smartwatch mit kleinerem Display heraus, wobei sich hier die berechtigte Frage stellt, wie Motorola die notwendige Hardware darin unterbringen würde.

Gut gehütete Firmengeheimnisse: Was wir noch nicht wissen

Vieles, aber noch nicht alles ist über die Moto 360 bekannt. Fest steht, dass sich die Smartwatch an finanziell besser gestellte Kunden richten wird, wobei der genaue Preis noch aussteht. Auch der konkrete Erscheinungstermin ist bislang noch unklar. Hier gibt Motorola lediglich den Sommer 2014 an, was äußerst wage ist, da sich dieser von Juni bis September zieht.

Wenn das Unternehmen mit der sagenumwobenen Apple iWatch, die sich wohl auch im oberen Preissegment eingliedert, konkurrieren möchte, muss Motorola die Moto 360 noch vor September herausbringen. Außer das Unternehmen überrascht mit einer angedeuteten Spezialfunktion, die die Moto 360 von anderen Smartwatches absetzt. Auch Prozessor, Speicher und andere wichtige Hardware-Spezifikationen verlassen bisweilen nicht die Entwicklungsräume von Motorola.

Bislang konkurrenzlos in den Smartwatch-Markt

Auch wenn es sich bei der Moto 360 bisweilen nur um ein Konzept handelt, sind die Details doch schon so konkret, dass sich behaupten lässt, dem kreisförmigen Display droht wenig, wenn nicht sogar keine Konkurrenz. Die einzige Smartwatch, die in einem ähnlichen Preissegment liegen könnte und auf ein rundes Display setzt, ist das bislang namenlose und reine Konzept des Designers Gábor Balogh.

Die Samsung Galaxy Gear 2 fällt zwar ebenfalls teuer aus und bietet modischen Schnickschnack wie austauschbare Uhrbänder, doch ihr Display ist eckig und richtet sich daher an eine andere Zielgruppe. Die Apple iWatch bietet der Moto 360 noch keine Paroli, da sie – wenigstens in der Öffentlichkeit – nicht bestätigt ist und somit niemand wirklich weiß, ob sie kommt und wie sie aussehen wird.

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