Im Katholizismus gibt es jede Menge Sünden – sieben davon sind so schwerwiegen, dass sie als Todsünden bezeichnet werden. Diese Sünden treffen nicht nur auf Menschen, sondern auch auf Apps zu. Wir zeigen euch, welche Anwendungen bei der katholischen Kirche in Ungnade fallen würden.
1. Todsünde: Habgier
Diese Todsünde steht auch bei manchen App-Entwicklern an vorderster Stelle, vor allem bei denjenigen, die ihre Anwendungen für überzogene Preise verkaufen und somit die preisliche Apple-App-Store-Obergrenze von knapp 1.000 Euro ausreizen. Dazu gehört auch die App Beehive GIMO für knapp 900 Euro. Sicherlich, die App hilft Mitgliedern der Spieleindustrie ihre Geschäfte unterwegs zu verwalten, aber diesen Dienst für einen derartigen Luxuspreis zu verkaufen, ist dann doch eher bedenklich – ganz besonders, da die günstigste Bezahl-App nur 0,89 Euro kostet und die Preise für die meisten Anwendungen im Bereich weniger Euro liegen. Hier lässt sich durchaus eine Gier nach dem großen Geld erkennen. Manch einer würde es sogar als Abzocke bezeichnen.
Systemvoraussetzung | iOS 4.3 oder neuer |
Preis | 899,99 Euro |
Beehive GIMO für iPad | Download |
2. Todsünde: Hochmut
„Hochmut kommt vor dem Fall“ – lange hat sie sich in den oberen Rängen, ja sogar Platz eins in den App-Charts belegt, doch als Facebook ihre Übernahme für 19 Milliarden Euro bekannt gab, fiel WhatsApp aufgrund ihres arroganten Größenwahns in Ungnade bei den Nutzern und somit auf die hinteren Plätze im Apple App Store. Derzeit nimmt die Messenger-App Platz acht der Rubrik „Top-Apps (Gratis)“ ein.
Systemvoraussetzung | iOS 4.3 oder neuer |
Preis | gratis |
WhatsApp für iPhone | Download |
3. Todsünde: Wollust
Lustund knisternde Erotik – auch wenn Apple den Entwicklern eine moralische Daumenschraube angelegt hat und es ihnen mittlerweile erschwert beziehungsweise streckenweise sogar verbietet Apps anzubieten, die eindeutige Bilder sowie Begriffe verwenden, tummeln sich noch manche Frivol-Anwendungen im Store. Dazu gehört beispielsweise die kostenlose App Sex Stellungen Spiel, deren Funktionsumfang sich über In-App-Käufe erweitern lässt.
Systemvoraussetzung | iOS 6.0 oder neuer |
Preis | gratis |
Sex Stellungen Spiel für iPhone | Download |
Sex Stellungen Spiel für iPad | Download |
4. Todsünde: Zorn
Dieser Erregungszustand äußert sich häufig durch Aggressivität und Gewalt. Eine App, die diesem Gemütszustand entspricht, ist der Kult-Klassiker Moorhuhn Deluxe. Hier könnt ihr eurer Wut freien Lauf lassen, indem ihr das Geflügel wegballert. Doch: Seid auf der Hut, denn die Moorhühner haben es faustdick hinter den Federn. Sie verstecken sich im Klohäuschen oder verkleiden sich als Sonnenblume. Gleichzeitig arbeitet der Countdown gegen euch, denn ihr müsst in vorgegebener Zeit so viele Moorhühner wie möglich erledigen.
Systemvoraussetzung | iOS 6.0 oder neuer |
Preis | 0,89 Euro |
Moorhuhn Deluxe für iPhone | Download |
Moorhuhn Deluxe für iPad | Download |
5. Todsünden: Völlerei
Maßlose Gefräßigkeit – diese sündige Eigenschaft wird dem Adobe Reader nachgesagt. Zurecht. Ähnlich wie das Desktop-Programm frisst sich die Nimmersatt-App durch die Hardware-Ressourcen des iPhones und des iPads. Gleichzeitig könnt ihr genau so gut darauf verzichten, vor allem, wenn es euch lediglich darum geht, PDFs zu öffnen und zu lesen, denn die bereits vorinstallierte App iBooks erfüllt hier die gleiche Aufgabe.
Systemvoraussetzung | iOS 6.0 oder neuer |
Preis | gratis |
Adobe Reader für iPhone | Download |
Adobe Reader für iPad | Download |
6. Todsünde: Neid
Neid oder auch Missgunst genannt – dieses Phänomen kann eintreten, sobald jemand besser gestellt ist. So auch die App des Sozialen Netzwerks Path, die das Adressbuch der Nutzer durchforstet und die darin enthaltenen Einträge, die sich noch nicht besitzt, auf seine eigenen Server für Werbezwecke hoch lädt.
7. Todsünde: Trägheit
Einerseits erweist es sich als äußerst praktisch den Fernseher, das Radio oder das Deckenlicht bequem per App über WLAN von der Couch aus zu steuern – gerade im Zeitalter des neuesten Trend, auch als Smart Home oder Heimvernetzung bekannt. Andererseits unterstützen Anwendungen wie tapHome natürlich auch den Nutzer in seiner Trägheit, da er sich nicht mehr länger von der Couch erheben muss, um das Licht zu dimmen oder das Programm zu wechseln.