Anspruchsvolle Optiken, hochauflösende Sensoren und Motivprogramme, die so manche Spiegelreflexkamera vor Neid erblassen lassen würden – mit einem Galaxy-Smartphone habt ihr stets eine hochwertige Kamera dabei. Wir erklären euch, wie ihr richtig gute Bilder mit dem Samsung Galaxy S3 oder Galaxy S4 macht.
Das Handy als besonders kompakter Fotoapparat – immer mehr Besitzer von Smartphones geben an, dass ihnen die Fotofunktion gleich nach dem Telefonieren am wichtigsten sei. Samsung hat die Wünsche der Kundschaft erhört und sowohl die Qualität der Optik als auch die Auflösung Jahr für Jahr verbessert. So könnt ihr heute mit einem Galaxy S3 prachtvolle Bilder mit 8 Megapixel – und mit dem neuen Galaxy S4 sogar Fotos mit bis zu 13 Megapixel knipsen.
Das Smartphone – Ersatz für eine „echte“ Kamera?
Auf diese Frage gibt es keine konkrete Antwort, sondern nur eine Richtlinie: Wenn ihr auch unter schwierigen Lichtverhältnissen exzellente Bildqualität erwartet und/oder eure Digitalbilder gerne ins analoge Format eines großformatigen Abzugs oder eines Fotobuchs überführen möchtet, solltet ihr besser zu einer hochwertigen digitalen Kompaktkamera oder gleich zu einer digitalen System- oder Spiegelreflexkamera greifen.
Technische Daten und vor allem Auflösung von Handy- und Digitalkamera sind zwar auf dem Papier oftmals identisch – doch in der Praxis leidet die Bildqualität von Handykameras unter der geringen Baugröße des Fotosensors. So misst der im Galaxy S4 verbaute CMOS-Sensor IMX135 von Sony in der Diagonalen gerade mal 0,56 Zentimeter. Auf dieser winzigen Fläche von 15,3 mm² tummeln sich 13 Millionen Pixel mit einer Kantenlänge von 1,12 Mikrometer pro Pixel, worunter natürlich die Detailauflösung leidet und das Bildrauschen sichtbar verstärkt wird.
Zum Vergleich: Eine hochwertige Spiegelreflexkamera aus der Nikon D- oder Canon-EOS-Reihe verwendet einen APS-C-Sensor mit einem Durchmesser von 2,67 cm und einer Oberfläche von knapp 330 mm². Die gleiche Anzahl von Pixel verteilt sich also auf einer über 20 Mal so großen Fläche, wodurch Details präziser getrennt werden und das Bildrauschen deutlich vermindert wird. Neben der Sensorgröße spielt natürlich auch die Optik eine große Rolle: Ein mit großen, fein geschliffenen Glaslinsen bestücktes Objektiv für Spiegelreflexkameras zeichnet sich natürlich durch höhere Güte aus als das winzige Kunststoff-Objektiv eines Handys.
Darüber hinaus führt digitales Zoomen zu extremen Verlusten an Bildinformation, während analoge Zoomobjektive über den gesamten Brennweitenbereich hinweg eine gleich gute Darstellungsqualität bieten. Wer eine gute Bildqualität bei hohen Zoomstufen haben möchte, sollte sich das neue Samsung Galaxy S4 Zoom einmal näher ansehen.
Schlaue Software verbessert Bilder
Nach all den negativen Informationen über winzige Bildsensoren und nicht viel größere Objektive verwundert es, dass das Galaxy S3 und besonders das S4 durchaus brillante, gestochen scharfe und farbenfrohe Aufnahmen anfertigen kann. Die Lösung dieses Rätsels liegt in der Software, welche die Sensorinformationen zu fertigen Digitalbildern zusammensetzt.
Die von Samsung eingesetzten Algorithmen zur Schärfung, Rauschreduzierung, Farbverbesserung uvm. leisten ganze Arbeit und fördern – besonders bei guten Lichtverhältnissen und niedrigster Zoomstufe – überraschend gute Ergebnisse zutage. Wer also gerne fürs Web oder für das digitale Fotoalbum fotografiert, kann die schwere Spiegelreflexkamera getrost zu Hause lassen und unbeschwert mit dem federleichten Handy auf Fotosafari gehen. Denn diese Kamera kann Berge, Autos oder Nahaufnahmen von einem Blumengesteck sehr gut tätigen.