Smart Office 2

Hersteller Picsel verlangt für sein komplettes Büropaket Smart Office 2 genau so viel, wie man bei Apple für eine einzige Office-App – Pages, Numbers oder Keynote – anlegen muss. Beim ersten Start überrascht die peppig-unkonventionelle Bedienoberfläche, die mit ihren vielen grafischen Elementen, der Cover-Flow-Funktion für Dokumentseiten und dem Dashboard einen eigenen Weg geht. Das Dashboard – eine Art Hauptmenü – ist die Schnittstelle zu allen Dokumenten und Diensten. Über unten angebrachte Registerkarten hangelt man sich durch die einzelnen Funktionsbereiche. Damit lassen sich Office-Dokumente bearbeiten, neue erstellen und im PDF-Format ausgeben. Mitgeliefert werden einige Vorlagen und ein Tutorial. Letzteres ist empfehlenswert, da die Nutzung mancher Funktionen nicht selbsterklärend ist. Ein Highlight des Dashboards ist die Zeitleiste: Sie zeigt eine chronologisch sortierte Übersicht der zuletzt bearbeiteten Dokumente zum Durchscrollen an. Vorhanden ist ein Im- und Export zu den Cloud-Speicherdiensten Dropbox, Box und Google Drive. Wunder darf man bei der Übernahme von Word-, Excel- und PowerPoint-Dokumenten im alten und neuen Format nicht erwarten. Solange es keine umfangreichen Formatierungen gibt, klappt es halbwegs ordentlich. An unseren größeren, umfangreich formatierten Testdateien scheiterte die App allerdings. Das Präsentationsmodul konnte die Dateien zwar öffnen, wurde allerdings so langsam, dass kein sinnvolles Arbeiten mehr möglich war.