Der Apple-Mitgründer Steve Wozniak ist offenbar wenig begeistert über den neuen Kinostreifen „Jobs“. Laut Wozniak wird in dem Streifen einiges falsch dargestellt. Die Schuld gibt der 63-Jährige vor allem Ashton Kutschers verklärtem Bild von Steve Jobs.
Der Film über das Leben des Apple-Gründers Steve Jobs ist dieses Wochenende in den US-Kinos angelaufen – und stößt bisher auf wenig Begeisterung. Besonders nicht bei dem Apple-Mitbegründer Steve Wozniak, der in einem Interview mit Gizmodo erklärte: „Ich habe mir den Film heute Abend angesehen. Und ich fand die Darstellungen ganz gut. Ich war gespannt und fühlte mich unterhalten, aber nicht genug, um den Film weiter zu empfehlen. Ein Freund von mir, der auch in dem Film vorkommt, meinte, er möchte keine Fiction sehen und war deshalb gar nicht daran interessiert, in den Film zu gehen.“
Laut Wozniak ist der Film primär deshalb nicht wahrheitsgetreu, weil Ashton Kutscher eine zu positive Vorstellung von Steve Jobs vermittelt: „Ich denke, das vieles von dem, was in dem Film nicht stimmt, mit dem Bild zusammenhängt, dass Ashton von Jobs hat.“ so der 63-Jährige. Außerdem werden sowohl er selbst, als auch andere Leute in dem Film schlecht porträtiert. In die gleiche Kerbe schlagen auch die Daniel Kottke und Kollege Bill Fernandez, die ebenfalls die frühen Tage der Unternehmensgründung miterlebten. Laut den beiden ehemaligen Apple-Mitarbeitern wird vor allem Steve Wozniak in dem Film wenig Gerechtigkeit zuteil.
Auch die Euphorie der Kinobesucher über den Jobs-Streifen hält sich bisher in Grenzen. Laut einer Umfrage von IMDb, erzielte der Film bei mehr als 3.000 Befragten im Durchschnitt lediglich 5,5 von möglichen 10 Punkten. Auch die erwarteten Einnahmen von 8 bis 9 Millionen US-Dollar am Eröffnungswochenende konnte der Film nicht verbuchen – bisher spielte „Jobs“ 6,7 Millionen US-Dollar ein.
Sollten die Einspielergebnisse weiterhin so schwach ausfallen, ist es möglich, dass es der Film gar nicht erst in die deutschen Kinos schafft. Einen offiziellen Starttermin in Deutschland gibt es auf jeden Fall noch nicht.