Tablets werden in der Regel über ihren Touchscreen oder eine Tastatur bedient. Wer das nicht kann, hatte bislang nur die Chance, die Sprachsteuerung einzusetzen, was aber zur Geduldsprobe werden kann. Nun hat Dell und Tobii angekündigt, ein Tablet zu entwickeln, das mit Blicken gesteuert wird.
Tobii ist ein Anbieter für Eyetracking-Lösungen zur Blickerkennung und Augensteuerung. Mit diesem Unternehmen hat sich Dell zusammengetan, um eine Steuerung seines Tablets Latitude 10 zu ermöglichen, die vollkommen ohne Fingereingaben auskommt. Der Anwender soll das Gerät mit seinen Blickbewegungen kontrollieren können.
Auch wenn Dell dabei besonders Menschen mit körperlichen Einschränkungen ansprechen will: Für solche Eingabefunktionen gibt es auch einen Bedarf in anderen Bereichen, bei denen der Anwender zum Beispiel keine Hand frei hat oder es sich aus hygienischen Gründen verbietet, die unsterile Oberfläche eines Tablets anzufassen.
Das Latitude 10 ist ein Windows-8-Tablet mit Intel Atom Dual Core, 2 GByte RAM und einem 10,1 Zoll großem Display mit 1.366 × 768 Pixeln Auflösung. Das Tablet ist mit bis zu 128 GByte großen SSDs bestellbar und kostet ab 770 Euro.
Tobii hatte Anfang 2013 eine Eyetracking-Lösung namens PCEye Go vorgestellt, die nun in das 10-Zoll-Dell-Tablet eingebaut werden soll. Was das Tablet kosten soll und wann es auf den Markt kommt, ist noch nicht bekannt.
