Seit Beginn des Jahres liefert Microsoft sein Surface Hub aus. Das Konferenzraum-Gerät kostet je nach Ausführung rund 9.000 oder 22.000 US-Dollar – und Unternehmen, die sich zu einem Kauf des Geräts entscheiden haben, sind begeistert. Ein Autohersteller soll circa 1.500 Einheiten des Surface Hub gekauft haben. Damit hat Microsoft sich einen neuen Markt mit über eine Milliarde US-Dollar Umsatz erschlossen. Gerechnet hat damit nicht einmal Microsoft selbst.
Microsoft hat völlig überraschend einen Milliarden-Markt für sich entdeckt: Das Suface Hub geht offenbar weg wie warme Semmeln. Medienberichten zufolge hat das Unternehmen rund 2.000 Kunden im vergangenen Jahr für das Konferenzraum-Werkzeug gewinnen können. Und im Schnitt hat jeder Kunde rund 50 Geräte gekauft. Ein nicht namentlich genannter Autohersteller soll sogar 1.500 Surface Hubs bestellt haben.
Die hohe Nachfrage beim Surface Hub überraschte auch Microsoft selbst
Microsoft hatte das Surface Hub ursprünglich im Herbst 2015 ausliefern wollen. Die kleinere Version mit 55-Zoll-Diagonale sollte 6.999 US-Dollar kosten, die größere Variante mit 84 Zoll sollte für 19.999 US-Dollar zu haben sein. Da die Nachfrage aber so groß war, musste Microsoft seine Produktionskette umbauen. Das Suface Hub kam deshalb erst Anfang 2016 auf den Markt und kostete in beiden Versionen 2.000 US-Dollar mehr.
Unternehmen sagen, dass das Suface Hub Meetings streamlinen und deutlich verbessern würde. Da Teilnehmer keine Geräte einrichten und verbinden müssten, würde das Surface Hub zwischen 15 Minuten und 23 Minuten pro Meeting sparen. Außerdem würden sich die Teilnehmer nicht mehr hinter Notebooks und Smartphones verstecken, sondern aktiver am Meeting teilnehmen und teilweise sogar aufstehen und ihre Einwürfe selbst am Surface Hub verdeutlichen.
