Bürger des US-Bundesstaats Texas haben derzeit ein Problem der kuriosen Art. Denn im Südosten der USA treibt die „Rasberry Ant“-Ameise ihr Unwesen und verspeist zahlreiche Smartphones, PCs und andere Elektrogeräte. Besonders gemein: Die braunen Krabbler sind giftresistent.
Die Rasberry Ants sind vermutlich 2008 von Argentinien per Schiff in die USA übergesiedelt. Seitdem treiben die aggressiven Kreaturen dort ihr Unwesen. Denn wo die Killer-Ameisen siedeln, werden Insekten, Reptilien und Vögel zu 95 Prozent aufgefressen oder vertrieben. Aber auch Elektrogeräte fallen der Ameise zum Opfer - die sind nämlich für die kleinen Tierchen als Nistplatz interessant.
Berichten zufolge hausen häufig mehrere Tausende Ameisen in einem einzigen Smartphone. „Wenn du die Geräte aufmachst, siehst du, dass diese Dinger das Gehäuse komplett ausfüllen“, so der Schädlingsbekämpfer Mike Matthews aus Texas gegenüber NBC News. Einmal in das Gerät eingedrungen, laben sich die Ameisen gerne an dessen Innenleben. Allein in Texas sind im vergangenen Jahr Schäden von über 110 Millionen Euro durch die großen Krabbeltiere entstanden.
Dem nicht genug: Auch die Bekämpfung der Smartphone-Fresser ist gar nicht so einfach. Da sich die Gattung der Rasberry Ants rasant vermehrt und obendrein völlig giftresistent ist, setzen die Schädlingsbekämpfer nun auf den einzigen natürlichen Feind: Die rote Feuerameise. Die frisst zwar ihre elektronikliebenden Artgenossen, könnte sich aber bald als die nächste Plage im Land erweisen.