Durch einen Fehler in seinem System hat Facebook unbeabsichtigt Millionen personenbezogener Daten wie Telefonnummern oder E-Mail-Adressen einem weiten Kreis unbefugter Personen zugänglich gemacht. Ein Fehler im Adressbuch-Abgleich führte zu der Panne.
Der Software-Fehler in den Facebook-Rechenzentren passierte bei einer Funktion, die Nutzern Vorschläge für neue Freunde unterbreitet. Hier vergleicht eine Anwendung das Facebook-Mitgliederverzeichnis mit einem hochgeladenen Adressbuch des Nutzers. Wenn dann ein Facebook-Anwender seinen beim sozialen Netzwerk gesicherten Adressbestand wieder herunterlädt, findet er so manche Information vor, die vorhin noch nicht dort stand. Der Fehler entstand, weil die Adressbücher durch eine Softwarepanne mit Profilinformationen gemeinsam gespeichert wurden.
Inzwischen hat Facebook auf einen Hinweis hin reagiert und will die Fehlfunktion abgeschaltet haben. Außerdem hat sich das Unternehmen bestürzt gezeigt und die Inhaber der betroffenen Profile per E-Mail benachrichtigt. Von den über 1,1 Milliarden Facebook-Nutzern sind laut Angaben des Unternehmens sechs Millionen betroffen.