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Facebooks Internet.org verletzt Netzneutralität – erste Unternehmen steigen aus

Facebooks Organisation Internet.org droht auseinanderzufallen. Mehrere indische Unternehmen sind aus Gründen der mangelhaften Einhaltung der Netzneutralität aus Internet.org ausgestiegen. Wie bereits im Vorfeld befürchtet, bevorzugt der Dienst Internet.org mehrere Apps und Webseiten, darunter auch Facebook. Netzneutralität erfordert jedoch, dass alle Daten und Dienste völlig gleich behandelt werden.

Facebooks Organisation Internet.org verliert Mitglieder. Mindestens vier indische Unternehmen, namentlich das Reise-Start-Up Cleartrip, NDTV, Newshunt und die Times Group, sind einem Bericht der US-amerikanischen Webseite Huffingtonpost zufolge aus Internet.org ausgestiegen.

Facebook hat mit Internet.org eine Organisation gegründet, die das Internet in die entlegensten Ecken der Welt bringen möchte. Die Organisation testet unter anderem ein drohnenbasiertes Mobilfunknetz. Auch Google arbeitet an einem ähnlichen Projekt, bei dem ein Netzwerk aus Ballons Internet zu jedem Erdbewohner bringen soll.

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Die nun aus Internet.org ausgestiegenen Unternehmen nennen das Schlagwort Netzneutralität als Grund für das Ende ihres Engagements. Internet.org hat in Indien seinen Dienst in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Reliance Communications gestartet und verschafft allen Nutzern der App kostenlosen Zugang zu insgesamt 38 Webseiten oder Apps, darunter auch Facebook. Greift ein Anwender auf eine dieser Apps oder Webseiten über sein Smartphone zu, fallen keine zusätzlichen Kosten an. Außerdem gehen die übermittelten Daten nicht vom Datenvolumen des Mobilfunknetzvertrags des Anwenders ab. Auf diese Weise verletzt der Dienst allerdings die Netzneutralität, die erfordert, dass alle Daten gleich behandelt werden: entweder kostet jeder Zugriff oder keiner.

Ob auch weitere Unternehmen aus Internet.org aussteigen wollen ist unbekannt.

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