Der Ring Fin soll die kabellose Kontrolle elektronischer Geräte enorm vereinfachen. Mit dem Daumen-Ring benötigt man keinen Bildschirm und keine Tasten mehr. Einzig die eigene Handfläche dient als Angelpunkt.
Geräte mit einer einzigen Fingerbewegung fernzusteuern, ohne dafür eine Fernbedienung in die Hand nehmen zu müssen – das muss kein Traum bleiben. Der Ring Fin soll via stromsparendem Bluetooth 4.0 LE bis zu drei Geräte pro Ring aus der Ferne bedienen können. Hierzu registriert dieser Daumen-Ring, wie sich der Daumen in Relation zu den anderen Fingern bewegt. Die Sensoren sind so präzise, dass sogar eine Telefonnummer auf dem Smartphone gewählt werden kann, ohne das Gerät überhaupt zu sehen. Zweifellos ist für so eine Präzision ein wenig Übung notwendig. Andere Gesten, wie das Auslösen einer Kamera sollten wesentlich schneller von der Hand gehen.
Energie bezieht der Ring aus einem Lithium-Eisenphosphat-Akku, der bis zu einem Monat durchhalten soll und über USB geladen wird. Zudem ist der offene Ring wasserdicht und besitzt eine charakteristische „Nase“ in der ein Teil der Sensoren sitzt. Als Farben stellen sich die Entwickler bisher Rot, Blau und Weiß vor.
Damit Fin seinen vollen Funktionsumfang entfalten kann, müssen die Hersteller der Apps, die der Ringe bedienen können soll, eine entsprechende Schnittsteller schaffen. Das hierzu benötigte Software Development Kit (SDK) wollen die Macher hinter dem Ring zeitnah zur Verfügung stellen.
Bisher existieren von Fin nur relativ klobige Prototypen. Nach einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne auf indiegogo soll sich das ändern. Für den Start der Serienproduktion benötigen die Entwickler des Rings 100.000 US-Dollar. Die Kampagne läuft noch bis zum 22. Februar. Im Handel soll Fin rund 100 US-Dollar kosten.