Google hat seine Datenbrille Google Glass offenbar doch noch nicht vollständig aufgegeben. Vergangene Woche hat das Unternehmen ein Gerät bei der US-amerikansichen Aufsichtsbehörde zur Zertifizierung eingereicht, dessen Details den technischen Spezifikationen der Google Glass enorm ähneln. Möglicherweise plant Google also einen zweiten Anlauf mit seiner Datenbrille – allerdings mit komplett neuem Design.
Ist Googles Datenbrille Google Glass doch noch nicht tot? Offenbar hat Google ein neues geheimnisvolles Produkt bei der US-amerikanischen Aufsichtsbehörde FCC eingereicht. Jedes elektronische Gerät, das in den USA auf den Markt kommen soll, muss vorher den Test bei der FCC durchlaufen und auf diese Weise ein entsprechendes Sicherheitszertifikat erwerben. Besteht das Produkt den FCC-Test nicht, muss es überarbeitet werden, bis die FCC zufriedengestellt ist.
Bei dem eingereichten Produkt handelt es sich um ein „Smart BLE“-Gerät. BLE ist ein gängiges Kürzel für Bluetooth Low Energy. Das Produkt firmiert unter dem FCC-Codenamen A4R-CAP1. Bilder des geheimnisvollen Google-Produkts existieren noch nicht. Allerdings hat Google bei der FCC ein E-Label und beantragt, das auf nicht auf das Gehäuse gedruckt wird, sondern auf dem Display des Produkts angezeigt wird. Das von Google vorgeschlagene Design des E-Labels könnte genau so auf dem Display der Google Glass angezeigt werden. Außerdem beschreibt Google, dass dieses E-Label mithilfe einer Wischgeste auf einem externen TrackPad aufgerufen wird. Auch die Google Glass hat so ein TrackPad besessen.
Google hat Google Glass vor einigen Monaten de facto eingestellt. Stattdessen kümmert sich nun X-Labs unter der Führung von Tony Fadell um die Entwicklung der Datenbrille. Fadell hat kurz nach der Übernahme der Verantwortung für die Google Glass angekündigt, dass die Datenbrille komplett überarbeitet werden müsse, um zu einem erfolgreichen Produkt werden zu können.