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Google Play Store: Google prüft Android-Apps ab sofort von Hand

Google zieht im Kampf gegen mobile Malware und anderer Schadsoftware für seine Android-Plattform die Zügel an: Bevor ein Entwickeler eine neue App im Google Play Store veröffentlichen darf, wird diese neuerdings manuell von einem Expertenteam geprüft. Neben der Qualität der App soll dabei auch ein Altersfreigabesystem für Apps im Play Store umgesetzt werden, die Eltern bei der Einschätzung der Apps helfen soll. 

Laut einem Bericht von TechCrunch ist das neue Bewertungssystem für Apps im Google Play Store bereits seit über einem halben Jahr in Planung und bereits seit einigen Wochen aktiv. Demzufolge werden neue Apps sowie App-Updates im Play Store zusätzlich zur bisherigen maschinellen Überprüfung zusätzlich durch ein Team von Google-Mitarbeitern getestet. In Kombination mit der Überprüfung der Apps während der Installation soll damit der Anteil an Schadsoftware, die sich Nutzer im Google Play Store einfangen, weiter reduziert werden. Mit der neuen Überprüfung nähert sich Google den Praktiken von Apple an: Auch im Apps Store werden Updates und Neuzugänge vor der Freigabe zunächst manuell überprüft.

Altersfreigabe für Apps

Zusätzlich werden Apps in Zukunft mit einer Altersfreigabe versehen. Dadurch sollen vor allem Eltern einfacher einschätzen können, ob eine App für Kinder geeignet ist oder nicht. Die Entwickler müssen dafür einen Fragebogen ausfüllen, der die Inhalte der Apps beschreibt. Anhand dieser Angaben und der zusätzlichen Prüfung wird dann eine Altersempfehlung vergeben. Google arbeitet dabei mit den regionalen Bewertungsgesellschaften zusammen. In Deutschland orientiert sich Google dabei an den Angeben der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK). Die Entwickler haben einige Wochen Zeit, die neuen Angaben für Ihre Apps umzusetzen, ehe Google die Vorgaben im Play Store zur Pflicht macht.

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