Geht es nach den US-Behörden, sollen Flugpassagiere bald mit ihren eigenen Handys ständig telefonieren dürfen - nur beim Start und bei der Landung ist dann noch garantiert Ruhe an Bord.
Die US-Behörde FCC (Federal Communications Commission) will am 12. Dezember 2013 die Telekommunikation mit Smartphones an Bord von Passagierflugzeugen ermöglichen. Einen entsprechenden Vorschlag will die Behörde nach Presseberichten abgeben, weil es keinen Grund gäbe, diese Restriktionen aufrechtzuerhalten. Auch die Benutzung des mobilen Internets werde erlaubt.
Nur bei der Start- und Landephase müssen die Smartphones, Handys und Tablets nach wie vor abgeschaltet bleiben. Das dürfte dem Flugpersonal die unliebsame Aufgabe aufdrücken, an Bord dafür zu sorgen, dass niemand zu früh sein Gerät einschaltet. Ganz zu schweigen von der nervlichen Belastung der Passagiere, die auf engsten Raum dann auch noch die Gespräche der Mitreisenden mithören müssen.
Die Entscheidung der FCC ist weder für die US-Flugsicherheitsbehörde noch für die einzelnen Fluggesellschaften verpflichtend. Letztere müssen obendrein natürlich auch die technischen Voraussetzungen an Bord schaffen, damit überhaupt telefoniert werden kann. Das dürfte nicht nur mit erheblichen einmaligen Kosten verbunden sein. Auch für Passagiere wird das Telefonieren über die Bord-Funkzelle, die in Reisehöhe nur mit Satelliten aber nicht mit Bodenstationen Kontakt aufnehmen kann, nicht billig werden.