Die Betaversion des iOS 7 lässt auf eine bessere Kamera und einen Neigungssensor beim neuen iPhone schließen. Die Softwareunterstützung für 60-fps-Videoaufnahmen und eine Echtzeit-Höhenmessung hat Apple bei seinem überarbeiteten Betriebssystem bereits angelegt, einen NFC-Chip wird es aber weiterhin nicht geben.
Apples iOS 7 ist seit einigen Tagen als Entwicklerversion erhältlich und lässt bereits erste Rückschlüsse auf die Hardware der kommenden iPhone-Generation zu. Apple neigt generell zur Geheimniskrämerei und es ist recht schwierig verlässliche Informationen vor dem offiziellen Release eines Gerätes zu bekommen. Trotzdem liefert das neue Betriebssystem laut der Webseite CNET.com einige Hinweise auf das kommende iPhone beziehungsweise iPad.
Eine bessere Kamera
Selbstverständlich wird das neue iPhone eine bessere Videokamera besitzen. iOS 7 erlaubt explizit eine Bildfrequenz von 60 fps (Frames per Second), also doppelt so viele Bilder die Sekunde, wie herkömmliche Smartphone-Kameras. 30 fps sind zwar eigentlich völlig ausreichend für das menschliche Auge, um eine Bildfolge als Film wahrzunehmen, bei 60 fps wirkt der Film jedoch noch ein klein wenig flüssiger. Wirklich interessant ist die schnellere Bildaufnahmerate aber bei der späteren Videobearbeitung. Zeitlupeneffekte profitieren zum Beispiel enorm von der höheren Bildfrequenz.
Was bedeutet das für das nächste iPhone? Aller Wahrscheinlichkeit nach werden wir wohl einen neuen Bild-Prozessor zu sehen bekommen. Zwar wäre auch das aktuelle Gerät in der Lage, 60 Bilder in der Sekunde aufzunehmen, jedoch ist das Smartphone nicht darauf ausgelegt und der Nutzer wird dafür in Form von kürzerer Akkulaufzeit bezahlen müssen.
Neue Sensortechnik
iOS 7 unterstützt einen Neigungssensor (Inclinometer). Dieser Sensor ist in der Lage, Höhenveränderungen in Echtzeit wahrzunehmen. Man muss also nicht darauf warten, bis das Smartphone die aktuellen Positionsdaten mit den vorhergehenden über GPS abgeglichen und den Höhenunterschied errechnet hat.
Davon würden verschiedene Anwendungen enorm profitieren. Fitness-Apps könnten so zum Beispiel die aktuell zurückgelegten Höhenmeter darstellen und 3D-Landkarten könnten einen Perspektivenwechsel in Relation zur Höhe über dem Erdboden darstellen. Auch für Gaming- und Augmented-Reality-Apps ergeben sich neue Möglichkeiten durch die exakte Positionierung des Smartphones im dreidimensionalen Raum.
Ob Apple in seinem iPhone 5S auch ein Barometer und einen Luftfeuchtigkeitssensor verbauen wird, wie es das Galaxy S4 von Samsung besitzt, lässt sich aus dem iOS 7 leider nicht ableiten. Definitiv wird es aber keinen NFC-Chip geben. Zum einen liefert das Betriebssystem dafür keine Hinweise, zum anderen bestätigte Craig Federighi, einer der iOS-Chefs, bereits, dass man auch weiterhin auf Softwarelösungen setzen wolle.
Mögliches Design
ADR Studio nahm sich das neue iOS 7 zum Anlass, um ein mögliches Design für das iPone 5S beziehungsweise das iPhone 6 zu entwickeln: