Mit iOS 7 erfährt nicht nur das Design des iPhone-Betriebssystems eine komplette Überarbeitung, auch Siri bekommt eine neue Stimme. Wir haben uns die deutsche Stimme von Apples Sprachassistentin einmal genauer angehört und mit ihrer Vorgängerin verglichen.
So viel vorweg: Die Stimmen unterscheiden sich zwar, aber besser ist keine der beiden weiblichen Sprecher. iOS-6-Siri klingt wesentlich maschineller als ihre Nachfolgerin. Man kann am Klang klar heraushören, dass die Stimme keine natürliche ist, sondern generiert wird. Auch die Betonungen der einzelnen Silben bei längeren Worten stimmen oft nicht ganz. Endungen, wie zum Beispiel das -er werden nicht zu einem „Schwa“ verschliffen, wie es in der deutschen Sprache der Normalfall ist, sondern jeder einzelne Buchstabe wird korrekt ausgesprochen. Zur Erklärung: Ein unbetontes „e“ oder „a“ wird im Deutschen anders ausgesprochen als die betonten Varianten. Der Fachbegriff hierfür lautet „Schwa“.
iOS-7-Siri macht das wesentlich besser. Der Sprachrhythmus und die Silbenbetonungen sind sehr gut, fast schon wie bei einer echten Frauenstimme und auch der maschinelle Klang wurde größtenteils eliminiert. Dafür ist die Tonlage der iOS-7-Siri etwas unangenehmer. Die Stimmlage der neuen Siri ist eine Spur zu hoch und auch von der Soundqualität her schlechter als die alte Siri.
Neben der weiblichen Stimme soll es bei iOS 7 auch erstmals einen männlichen Assistenten geben. Ob der allerdings auch unter dem Namen Siri firmieren wird oder einen neuen Namen bekommt, wissen wir nicht. iOS 7 wird mit dem neuen iPhone 5S am Ende des Sommers auf den Markt kommen. Bis dahin ist noch genügend Zeit, um die Soundqualität zu verbessern. Siri aus dem Video ist noch nicht ganz erwachsen und befindet sich derzeit im Beta-Test.
via Mac Life