Kleiner, größer, bunter? Das iPhone 5 ist erst seit einigen Monaten auf den Markt, da trudeln schon die wildesten Spekulationen zu iPhone Mate und iPhone 5S ein. Die US-Seite „iLounge“ will angeblich sogar jetzt schon wissen, wie die nächste Generation der Apple-Smartphone aussieht.
Den Smartphonefrühling konnte, so bitter es für Apple sein mag, Android bereits für sich verbuchen. Nachdem HTC mit der Vorstellung des HTC One Begeisterungsstürme auslösen konnte, hat nun auch noch Apples schärfster Konkurrent sein Galaxy S4 an den Start gebracht. Höchste Zeit für den Hersteller aus Cupertino zum Gegenschlag auszuholen. Der soll angeblich auf den Namen iPhone 5S hören und bereits im Sommer die Apple-Stores füllen.
Downgrade auf Low-Bodget-Smartphone – Kein LTE aber günstiger Preis?
Spekulationen wie das neue Apple-Smartphone ausfallen könnte, gibt es bereits seit Anfang des Jahres zuhauf. Die Gerüchte, dass es sich dabei um ein abgespecktes Einsteigergerät im Kunststoffgewand handelt, mit dem Apple im niedrigeren Preissegment Fuß fassen will, dementierte Apples Marketingchef gegenüber der Zeitung Shanghai Evening News: „Für jedes Produkt das wir kreieren, verwenden wir die beste verfügbare Technologie“ so Phil Schiller. „Trotz der großen Beliebtheit von billigen Smartphones wird das niemals die Zukunft von Apple sein.“ Dass es bei einem kommenden iPhone trotzdem Abstriche geben könnte, legt ein Bericht des Analysten Peter Misek von „MacRumors“ nahe. Demnach hat das Unternehmen aktuell nämlich zwei neue Prototypen im Test. Einer davon soll zwar die meisten Specs des iPhone 5 mitbringen, aber ohne Retina-Display und LTE an den Start gehen. Laut der Webseite iLounge wird das Gerät wie eine Kreuzung aus iPhone 5, iPod classic und iPod touch daherkommen. Das Gerät hat angeblich wie das iPhone 5 einen 4 Zoll großen Bildschirm, das Gerät ist aber größer und dicker als das aktuelle iPhone. Laut der Seite wird das Device lediglich in China auf den Markt kommen.
iPhone 5S: Starker Prozessor, bessere Kamera und coole neue Features
Selbst wenn Apple tatsächlich eine preisgünstigere iPhone-Fassung herausgeben sollte, steht die Ideenschmiede des Herstellers natürlich nicht still. Laut dem Analysten Ming-Chi Kuo wird im iPhone 5S ein superschneller A7-Prozessor zum Einsatz kommen. Die Kamera soll auf 13-Megapixel aufgerüstet und mit einer LED-Fotoleuchte, die angeblich „Smart Flash“ genannt wird, bestückt werden. Die Webseite ilounge.com ist sich sicher, dass das der neue Sensor vom Hersteller Sony angeliefert werden wird. Außerdem wird das Gerät gerüchteweise mit einigen coolen Features wie einem Fingerabdruckscanner auftrumpfen. Damit würde Apple eine solide Alternative zur Passworteingabe liefern und Entwicklern eine Reihe völlig neuer Möglichkeiten an die Hand geben. Auch eine Sonar-Peilung ist angeblich angedacht. Einen entsprechenden Patentantrag hat Apple offensichtlich bereits eingereicht. Mit der Peilung können akustische Signale aufgefangen werden. Damit würde das iPhone 5S völlig neue Möglichkeiten zur Entfernungsmessung bieten.
Ein kleiner Scoop ist bereits den Franzosen geglückt. Die Webseite nowhereelse.fr hat einige Lautsprecher ergattert, die angeblich in den neuen Geräten verbaut werden. Die Bilder scheinen zu bestätigen, dass tatsächlich sowohl ein iPhone 5S als auch ein iPhone 6 in Planung sind.
Neue Display-Technologie Touch-On
Für seine superscharfen Retina-Displays konnte Apple nicht nur kräftig Lob einstreichen, sondern musste auch die eine oder andere Kritik einstecken. Nachteil der verwendeten In-Cell-Technologie, bei der sich die Touch-Sensoren direkt auf dem LCD befinden, ist, nämlich dass der Bildschirm weniger berührungssensitiv ist und eine Spur langsamer als andere Displays reagiert. Laut der China Times will Apple deshalb bei dem iPhone 5S die neue Display-Technologie namens „touch-on“ einsetzten. Die von dem chinesischen Unternehmen Chimei Innolux entwickelten Screens sollen neben einer optimierten Erkennung von Touch-Eingaben auch ein besseres Bild liefern.
Etwas völlig anderes vermeldet allerdings der Branchendienst Digitimes, dem offenbar zu Ohren gekommen ist, dass Apple das neue iPhone mit sogenannten IGZO-Displays ausliefern möchte. Die Bildschirme kommen auf eine Auflösung von bis zu 500 ppi und zaubern damit ein scheinbar fast pixelfreies Bild aufs Gerät. Da die Pixel sehr viel Hintergrundlicht durchlassen, kommen die Displays mit deutlich weniger Strom als herkömmliche Bildschirme.
Produktion angelaufen: iPhone 5S schon im Juni?
Ming-Chi Kuo von KGI Securities will erfahren haben, dass Apple sein iPhone 5S im Juni vorstellen und ab Juli verkaufen wird. „In Teilen“ soll die Produktion des iPhone 5S im Hause Foxconn zumindest schon angelaufen sein – das schreibt zumindest das japanische Blog Macotakara, der sich nach eigener Aussage auf eine sichere Quelle stützt. Die Webseite imore.com will hingegen erfahren haben, dass das iPhone 5S erst ab August im Handel landet.
Drei iPhones im Jahr 2013
Neben dem iPhone 5S hat Apple angeblich mindstens zwei weitere Smartphones in Planung. Das soll zumindest der China Times aus Zulieferkreisen zugetragen worden sein. Im Gespräch sind natürlich das iPhone 6 und das iPhone Math, das mit einem 4,8 Zoll großen Display ausgestattet sein soll.
Buntes Plastik
Bereits Ende Januar verkündete die Webseite iLounge, in den Besitz eines ersten Fotos des iPhone 5S gekommen zu sein. Das Bild zeigt allerdings angeblich die kostengünstige Variante des iPhones, das ebenfalls über ein 4-Zoll-Display verfügt aber mit einer Rückseite aus Kunststoff daher kommt. Das neue Smartphone soll Gerüchten zufolge in diversen bunten Farben auf den Markt kommen.
Dreister Designklau: chinesischer Apple-Klon
Obwohl das iPhone 5 S bisher nur am Reißbrett existiert, hat der erste Klon dazu bereits physische Gestalt angenommen. Das aktuelle Goophone sieht zwar dem derzeitige iPhone 5 täuschend ähnlich, ist aber mit Android 4.1.2 Jelly Bean ausgestattet. Darüber liegt das User Interface „iOS-Skin“, das Apples Betriebssystem auf den ersten Blick täuschend ähnlich sieht. Das ebenfalls vier Zoll große Display löst allerdings mit 854 x 480 Pixeln enttäuschend schwach auf. Auch die Kamera ist mit lediglich fünf Megapixeln vergleichsweise schwach. LTE gibt es nicht, Verbindung zu Außenwelt wird durch 3G, Wi-Fi und Bluetooth 2.0 aufgenommen. Für eigene Daten stehen lediglich 8 GB zu Verfügung. Ein wirkliches Konkurrenzprodukt zu dem kommenden Apple-Device stellt das schmalbrüstige Smartphone damit vermutlich nicht dar. Punkten kann es allerdings mit seinem Preis von nur 149 Dollar.
Bis zur Präsentation des neuen iPhones sind natürlich auch die Designer fleißig. In unserer Bildergalerie zeigen wir eine Auswahl der aktuellen Mockups und Konzepte:
