Bastler aus London verkabeln ein Klavier mit Spiele-Controllern, schließen es an ein Klavier an und spielen damit Doom. Der Sound passt zur, aus heutiger Sicht, schrecklichen Grafik des 20 Jahre alten Spiels.
Eine Handvoll unabhängiger Entwickler setzte sich bei Hackspace in London zusammen, erwarb für rund 50 US-Dollar ein altes Klavier und fing an zu basteln. Heraus kam ein Musikinstrument, das als Controller für den Ego-Shooter Doom genutzt werden kann.
Dabei wurden drei I-PAC-Controller für Arcade-Konsolen zerlegt und im Klavier neu verkabelt. Die Hämmer des Klaviers, das sind die Teile die auf die Saiten schlagen, sobald eine Taste bedient wird, wurden mit einer Kupfer-Folie überzogen. Anschließend wurde das Instrument an einen PC angeschlossen, auf dem das Spiel Doom ausgeführt wird. Ein Bildschirm wurde anstelle des Notenständers installiert.
Mehrere nebeneinanderliegende Tasten wurden dabei gebündelt und führen somit dieselbe Aktionaus. Auf dem Vine-Video ist zu erkennen, dass sich die Tasten für das Feuern der Waffe in der Mitte befinden, die Aktionstasten rechts und die Steuerungstasten links. Was passiert, wenn man eine ganze Tastengruppe auf einmal drückt, ist unklar. Da die Tasten nicht richtig markiert sind, dürfte man diesen speziellen Controller nicht so ohne weiteres bedienen können. Man muss dazu vermutlich schon mal ein wenig am Klavier gesessen haben.
Allerdings ist jemand, der sich mit einem Klavier auskennt, wahrscheinlich auch musikalisch. Das Instrument erzeugt trotz der Verkabelung Töne, die jedoch bestenfalls extrem unharmonisch wirken.