Medienberichten zufolge sollen Apple, Samsung und auch Google schon geraume Zeit eigenen Smartwatches arbeiten. Nun steigt mit Microsoft der nächste potentielle Uhrenmacher in den Ring. Wie das Wall Street Journal berichtet, werkelt nämlich auch Microsoft derzeit an einer smarten Armbanduhr.
In seinem Bericht beruft sich die Tageszeitung auf Manager von asiatischen Zulieferfirmen des Softwarekonzerns. Demzufolge hat Microsoft bereits Komponenten für ein uhrenähnliches Gerät bei seinen Zulieferern angefragt. Einer der Informanten will sich sogar bereits mit Microsofts Forschungs- und Entwicklungsteam am Hauptsitz des Konzerns, in Redmond, getroffen haben. Unter anderem soll das Unternehmen dabei ein 1,5-Zoll großes Touch-Display geordert haben. Ob Microsoft den Plan, einen eigenen Handgelenk-PC auf den Markt zu bringen, auch wirklich in die Tat umsetzt, soll laut der Wall Street Journal-Quellen bislang aber noch nicht entschieden sein.
Seine ersten Schritte im Bereich der Smartwatches unternahm Microsoft bereits vor 10 Jahren. Auf der CES 2004 stelle das Unternehmen erstmals Uhren vor, die mit Funkchips ausgestattet waren und Daten über UKW von MSN Direct empfangen konnten. Auf den kleinen Displays der sogenannten SPOT-Uhren konnten Nutzer neben der Uhrzeit auch Nachrichten und Ergebnisse von Sportergebnissen ablesen. Außerdem war es möglich, Kurzmitteilungen anderer Anwender zu empfangen. Für den Service mussten User rund 10 Dollar im Monat berappen. Da das Gerät nicht die erhoffte Durchschlagkraft hatte, wurde der Verkauf 2008 wieder eingestellt.
Neben Mircosoft wird auch Apple und Google nachgesagt, an eigenen Smart-Watches zu arbeiten. Hersteller Samsung hat bereits eingeräumt, ein entsprechendes Gadget in Planung zu haben.