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LiveMap: Google Glass im Motorradhelm

Ein russisches Unternehmen will Google Glass direkt in den Motorradhelm bringen. Die Hardware von Googles Datenbrille ist zu schlecht, um bei hohen Geschwindigkeiten nützlich zu sein, also versucht LiveMap diese Schwächen in Stärken umzuwandeln: LTE, großer Akku und ausgefeilte Sprachsteuerung sollen der Schlüssel zum Erfolg sein.

Ein russisches Unternehmen bastelt an einer Google Glass Variante für Motorradhelme. Die Datenbrille von Google selbst ist zum Motorradfahren eher ungeeignet, denn deren Internet-Verbindung ist zu langsam, der Speicher und der Akku sind zu klein und Bedienung mit der Hand unter dem Helm ist geradezu unmöglich.

LiveMap will stattdessen die Google-Glass-Software direkt im Helm implementieren. Ein 3.000-mAh-Akku, ein Mikrofon, ein Kopfhörer und natürlich ein Displayprojektor sollen dafür rund um den Kopf des Motorradfahrers angeordnet werden. LTE-Fähigkeit soll eine schnelle Internetverbindung sicherstellen, um das Kartenmaterial für die Navigationsfunktion auch bei hohen Geschwindigkeiten schnell genug updaten zu können. Ob LiveMap in seinen Android-Helm auch gleich eine Telefonfunktion einbauen wird, ist noch nicht klar.

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Das Unternehmen sammelt momentan über die Crowdfunding-Seite indiegogo.com Geld ein, um mit der Herstellung von LiveMap beginnen zu können und benötigt noch mehr als 150.000 US-Dollar. Ein Prototyp existiert bereits. Die Helme sollen zuerst auf den kanadischen und US-amerikanischen Markt kommen, obwohl der Entwickler in Russland ansässig ist. Begründet wird das mit der ausgereifteren Spracherkennung für die englische Sprache. Andere Länder sollen später folgen. Für rund 1.500 US-Dollar kann man einen LiveMap-Helm vorbestellen, im Handel wird dann er noch einmal 500 US-Dollar teurer sein. Eine Testversion von Google Glass kostete vor einigen Monaten ähnlich viel. Preislich liegen beide Produkte also momentan nahe zusammen.

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