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Medifund: Crowdfunding-Webseite für Medizinstudenten

Medifund ist eine Crowdfunding-Webseite, die versucht asiatischen und afrikanischen Medizinstudenten eine Finanzierungsmöglichkeit für ihr Studium zu bieten. Noch befindet sich die Webseite in der Beta-Testphase, die erste Kampagne konnte jedoch bereits erfolgreich abgeschlossen werden.

Die neue Crowdfunding-Webseite Medifund verfolgt ein nobles Ziel. Über die Plattform sollen nämlich keine Geräte finanziert oder Unternehmen gefördert werden, sondern der dringend benötigte Ärzte-Nachwuchs für Asien und Afrika. Vor rund einem Monat startete die Beta-Phase von Medifund. Derzeit versuchen 30 junge Medizinstudenten ihr Studium über die Webseite zu finanzieren. Bei der ersten angehenden Ärztin, Kristine Bless, wurde das Ziel von umgerechnet 577 US-Dollar bereits erreicht.

Der Gründer von Medifund, Jossy Onwude, studiert Medizin in Cebu City auf den Philippinen und wurde durch das Schicksal von seiner Kommilitonin Bless zur Idee von Medifund inspiriert. Nachdem ihre Familie finanziell in einen Engpass geriet, stand die Studentin kurz davor, ihr Medizinstudium abzubrechen. Um ihr zu helfen, entwickelte der gebürtige Nigerianer Onwude daraufhin die Crowdfunding-Webseite Medifund. Mit dem eingenommen Geld kann Kristine Bless nun ihr Studium fortsetzen.

Medifund versucht die Bewerber dazu zu bringen, so viel wie möglich über ihr geplantes Medizinstudium in Form von Texten, Videos und Bildern preiszugeben. Potenzielle Sponsoren sollen sich so sicher sein können, dass ihr Geld nicht missbraucht, sondern auch wirklich für das Medizinstudium verwendet wird. Nach Onwudes Angaben wird Medifund fünf Prozent von jedem erfolgreichen Projekt einbehalten, um die Seite finanzieren zu können.

In circa drei Monaten soll die Beta-Phase von Medifund beendet sein. Aktuell verhandelt Onwude mit mehreren NGOs und medizinischen Fakultäten, um die Webseite in möglichst vielen Ländern für Studenten und Geldgeber zugänglich machen zu können.

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