Der Windows-Konzern Microsoft lädt am 21. Mai in sein Headquarter in Seattle ein, um die neueste Generation seiner Xbox vorzustellen. Bis dahin brodelt die Gerüchteküche zu der neuen Spielkonsole, die den Codenamen „Durango“ trägt, über.
Wie der Einladung zu entnehmen ist, haben Pressevertreter am 21. Mai auf dem Microsoft-Campus in Redmond die Gelegenheit, Mircosofts „Vision für die Xbox“ zu sehen und einen „echten Vorgeschmack auf die Zukunft“ zu bekommen. Die Konferenz wird um 19 Uhr deutscher Zeit beginnen und kann über einen Live-Stream auf xbox.com verfolgt werden. Welche Spiele auf der neuen Konsole gezockt werden können, sollen Spielfans allerdings erst 19 Tage später auf der Spielemesse E3 in Los Angeles erfahren. Dort wird Microsoft sein Line-Up der kommenden Blockbusterspiele enthüllen.
Als weitgehend sicher gilt bisher, dass Micosoft auf eine APU aus dem Hause AMD setzen wird. Damit würde der Hersteller mit dem Konsolenwechsel auf die x86-Architektur der PC-Welt switchen. Größtes Problem für die Spieler: Xbox-360-Spiele sind mit der neuen Konsole nicht kompatibel. Konkurrenz Sony, der dieselbe APU in seiner Playstation 4 nutzt, will das Problem lösen, indem er ältere Spiele online für seine neue Konsole abrufbar macht.
Neben der neuen APU wird vor allem eine Weiterentwicklung der Bewegungssteuerung Kinect erwartet. Die Gestensteuerung soll diesmal nicht separat erhältlich sein, sondern serienmäßig im Paket liegen. Laut der Seite Kotaku.com wird die neue Xbox sogar nur funktionieren, wenn Kinect kalibriert ist. Ihr verbesserter Sensor sollte deutlich mehr Details, beispielsweise Augenbewegungen, erfassen können, als die bisherige Version und gleich sechs Personen zeitgleich verfolgen können. In Sachen Auflösung wird eine Steigerung von 640x480 auf 1.920x1.080 Pixel erwartet.
In die Kritik gekommen ist Mircosoft vor allem durch eine Meldung auf der Webseite Kotaku.com, der zufolge die neue Spielkonsole eine dauerhafte Onlineverbindung benötigen wird. Gestützt wurde das Gerücht durch den Kreativdirektor Adam Orth, der auf Twitter die Always-online-Technologie verteidigte. Orth verließ den Konzern allerdings wenige Tage nach dem Vorfall. Ob sein Weggang freiwillig erfolgte, ist ungewiss.
Online-Features wird die neue Xbox aber auf jeden Fall bieten. Im Gespräch sind vor allem eine integrierte Facebook- und Youtube-Unterstützung, um Videos und Auszeichnungen direkt mit Freunden teilen zu können.
In den Handel kommt die neue Konsole vermutlich erst pünktlich zum Weihnachtsgeschäft. Zu welchem Preis die neue Daddelkiste dann über den Ladentisch wandern wird, ist derzeit noch nicht bekannt.