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Mikrowellengeräte könnten andere Küchenhelfer betreiben

Ein japanisch-amerikanisches Forscherteam hat herausgefunden, dass überschüssige Mikrowellenstrahlung Küchen-Gadgets mitbetreiben könnte. Besonders verbrauchsarme Geräte könnten so von Mikrowellengeräten mit Energie versorgt werden.

Herkömmliche Mikrowellengeräte könnten durch ihre Streustrahlung andere verbrauchsarme Küchenhelfer mitbetreiben. Zwar ist die einem Mikrowellengrill entkommende Mikrowellenstrahlung extrem niedrig, weil sie die Gesundheit gefährden könnte, ein kleiner Teil entkommt jedoch dem abgeschirmten Gar-Raum. International gilt ein Wert, nachdem in fünf Zentimetern Entfernung ein Leistungsfluss von maximal 50 Watt pro Quadratmetern bestehen darf. Den japanisch-amerikanischen Forschern um Yoshihiro Kawahare von der Universität  Tokio zufolge unterschreiten gängige Hersteller wie Sharp, Panasonic, Whirlpool, National oder anderen sogar diesen niedrigen Wert. Doch mit einem münzgroßen Empfänger konnte das Forscherteam mittels einer Dipol-Antenne nachweisen, dass die aus dem Mikrowellengerät entweichende Energie ausreicht, um eine Eieruhr für drei Minuten zu betreiben.

Diese Entdeckung könnte für immer energieeffizienter werdende Küchen-Gadgets interessant werden. Daher hoffen die Forscher, herkömmliche Knopfzellen durch ihre Entdeckung im Umfeld von Mikrowellengeräten überflüssig machen zu können. Die Vorstellung der Ergebnisse erfolgte am Rande der Ubicomp-Konferenz, die sich mit Ubiquitous Computing, also der „Rechnerallgegenwart“ beschäftigt und auch das „Internet der Dinge“ thematisiert.

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