Nachdem das 3D-Druckverfahren immer beliebter wird, sollen zukünftig auch gedruckte Überwachungsdrohnen über die Sicherheit der Küsten wachen. In Großbritannien haben Luftfahrtingenieure der University of Southampton ein Fluggefährt entwickelt, dass über Nordsee und Ärmelkanal patrouillieren soll.
Die Hauptbestandteile der Drohne mit dem Namen 2Seas kommen aus dem Drucker, lediglich Flügel und Heckflosse werden herkömmlich aus Kohlenstofffasern hergestellt. Das Projekt wird von der Europäischen Union mitfinanziert und soll für mehr Sicherheit der britischen und skandinavischen Küsten dienen, aber auch illegale Fischerei und Drogenschmuggel eindämmen.
Der dreidimensionale Druck ist für den zentralen Körper, den Treibstofftank und die Motorhalterung zuständig – Platzgründe verhindern dies bei Flügeln und Heckflosse. Angetrieben wird das Flugzeug von einem benzingetriebenen Motor, der natürlich nicht mitgedruckt wird.
Bei der 2Seas handelt es sich um ein sparsames Modell. Mit einem Verbrauch von nur sieben Litern Treibstoff bleibt der Aufklärer fünf Stunden bei einer Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern in der Luft.