Was darf es sein: Ein Kleinwagen oder lieber ein Mac Pro von Apple? Mit knapp 10.000 Euro ist der neue Mac Pro in der Maximalkonfiguration so teuer wie ein Kleinwagen. Doch Überraschung: Baut man ihn mit Windows-Komponenten nach, wird es noch teurer!
Der Mac Pro kostet in der maximalen Konfiguration satte 9.598,99 Euro. Der Mac Pro besitzt dann einen 12-Core-Prozessor der Intel Xeon E5 Reihe, mit 2,7 GHz und 30 MB L3-Cache, 64 GB DDR3 Arbeitsspeicher mit 1.866 MHz, 1 TB Flash Speicher (PCIe basiert) und zwei AMD FirePro D700 mit je 6 GB GDDR5 Videospeicher. Dieser Computer gehört zum schnellsten und leistungsfähigsten, was man als Privatanwender kaufen kann. Stephen Fung von fururelooks.com hat sich die Mühe gemacht, diesen Mac mit PC-Komponenten nachzubauen. Das Ergebnis: Er kostet ungefähr 1.500 US Dollar mehr als die Mac-Variante!
Stephen Fung hat zum Zweck des Nachbaus folgende Komponenten verwendet: Ein Silverstone FT03 Gehäuse, ein Silverstone SST-85F-GS 850W 80 PLUS Netzteil, ein ASUS Rampage IV GENE mATX LGA2011 Motherboard, den Intel Xeon E5-2697 v2 Ivy Bridge-EP 2.7GHz 12-Core Prozessor, zwei AMD FirePro W9000 6GB GDDR5 Grafikkarten, 32 GB Corsair Arbeitsspeicher (DDR3 SDRAM 1.866 MHz) und zwei Samsung SSD Festplatten mit 512 GB SATA3 Flashspeicher. Wie man sieht, musste Fung sogar Abstriche beim Arbeitsspeicher machen, da es keine einzelnen 16 GB RAM Kits gibt, von denen Fung vier benötigt hätte. Außerdem waren die PCI-Slots des Motherboards belegt, sodass die beiden Festplatten im Verbund nur per SATA angeschlossen werden können.
Fazit: Apple hat zwar den Ruf, seine Produkte besonders teuer zu verkaufen, doch im Falle des Mac Pro trifft das nicht zu. Sicherlich sind knapp 10.000 Euro eine Menge Geld. Doch wenn man für die gleichen Komponenten im Selbstbau deutlich mehr zahlt, auf das funktionale (Lüftung, Kühlung, Größe) Design verzichten muss und dann nur halb so viel Arbeitsspeicher besitzt, dann sollte man als Performance-Enthusiast auf jeden Fall eher zum Apple-Gerät greifen.