Der chinesische Smartphone-Hersteller Huawei hat in London sein diesjähriges Smartphone-Flaggschiff vorgestellt. Das Huawei P8 (auf den Zusatz "Ascend" verzichtet Huawei dieses mal)kommt in einem Unibobdy-Metallgehäuse und soll vor allem mit einer sehr guten Kamera und einer flotten Performance überzeugen. Einen interessanten Weg gehen die Chinesen beim Prozessor, der eine Eigenentwicklung darstellt. Preislich siedelt Huawei das P8 unter den Topmodellen der Konkurrenz an.
Das Huawei P8 steckt in einem lediglich 6,4 Millimeter dicken Metallgehäuse, das us einem Stück gefertigt ist und bringt 144 Gramm auf die Waage. Das 5,2 Zoll-Display löst mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf - Huawei folgt also nicht dem aktuellen 2K-Trend der Konkurrenz. Angetrieben wird das Huawei P8 vom neu entwickelten Kirin-SoC, der auf acht Prozessorkernen (4x 2,0 GHz, 4 x 1,5 GHz) zugreifen kann und von 3 GB Arbeitsspeicher unterstützt wird. Mit seinem 2.680 mAh starken Akku soll das Huawei P8 im Durchschnitt anderthalb Tage durchhalten.
Fotos aus DSLR-Niveau?
Besonders deutlich betonte Huawei bei der Vorstellung die Fotofähigkeiten des P8. Die 13 Megapixel-Kamera soll vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen gute und scharfe Fotos schießen. Möglich wird dies laut Huawei durch einen speziellen optischen Bildstabilisitor, der Bewegungen bis zu 1,2 Grad ausgleichen soll - das iPhone 6+ schafft dies beispielsweise nur bis 0,6 Grad. Im Zusammenspiel mit dem neuen Bildprozessor und der Linse mit Blende f/2,0 verspricht Huawei beim P8 vollmundig "Fotos in DSLR-Qualität" wir sind auf einen Praxistest gespannt.
Als Betriebssystem setzt Huawei auf Android 5.0, dass durch die hauseigene EmotionUI erweitert wird. Das P8 funkt im LTE-Netz und bietet NFC, unterstützt aber nur die WLAN-Standards bis N, das aktuelle WLAN AC fällt also weg.
Das Huawei P8 wird ab Mai zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 499 Euro für die Variante mit 16 GB internen Speicher (der per SD-Karte erweitert werden kann) auf den Markt kommen. Ob auch die Version mit 64 GB in Deutschland auf den Markt kommt, ist noch offen.
