Nintendo schwört Stein und Bein, dass es die Knappheit der neuen Switch-Konsole nicht künstlich herbeiführt. Ganz im Gegenteil. Dies jedenfalls gab PR-Leiter Charlie Scibetta nun in einem Interview bekannt.
Es sei die Aufgabe Nintendos, die neue Switch-Konsole so schnell herzustellen, wie es eben geht. Gerüchte darum, dass Nintendo das Produkt womöglich absichtlich nicht in ausreichenden Stückzahlen produziert, verwies Scibetta im Interview ins Land der Fabeln. Der PR-Chef Nintendos gab zu, dass es nicht ausreichend Angebot gäbe, um die aktuell vorherrschende Nachfrage zu befriedigen. Doch Nintendo arbeite mit Hochdruck daran, so viele Konsolen zu fertigen, wie man nur kann. Das Unternehmen fühle sich den Kunden gegenüber verpflichtet. Auch würde der Blick auf das anstehende Weihnachtsgeschäft und die noch in diesem Jahr zu veröffentlichenden Spiele genügend (positiven) Druck ausüben.
Misserfolg der Wii U Schuld an Switch-Engpässen?
Glaubt man Scibetta, muss man nach anderen Gründen für die Engpässe bei den Lieferungen der Nintendo Switch suchen. Einer könnte der Misserfolg der Wii U sein. Denkbar, dass der Videospielhersteller die neue Konsole anfangs nur in kleineren Stückzahlen geordert hat, um den Erfolg abzuwarten und nicht Millionen von Geräten in Lagerhallen herumliegen zu haben. Jetzt, da die Konsole eine so hohe Nachfrage erzeugt, hat das Unternehmen vermutlich die Produktionskapazitäten aufgestockt. So gesehen ist es dann aber doch Nintendos Verantwortung, da man der Erfolg der Switch-Konsole falsch einschätzte.