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Nokia-Aktionäre fordern Abschied von Microsoft-Betriebssystem, CEO Elop bleibt standhaft

Nokias Aktionäre verlieren offenbar die Geduld mit dem CEO Stephen Elop. Auf der gestrigen Hauptversammlung musste der Chef des finnischen Smartphone-Herstellers seitens der Anteilseigner heftige Kritik einstecken. Die Aktionäre fordern von dem CEO eine Abkehr von Microsofts Betriebssystem Windows Phone 8. Elop selbst glaubt weiterhin an den Erfolg des OS.

Nokias Switch von Symbian zu Windows Phone hätte eigentlich innerhalb von zwei Jahren über die Bühne gehen sollen. Doch auch nach Ablauf dieser Frist kann es Nokias Lumia-Serie noch immer nicht mit Konkurrenzprodukten von Marktteilnehmern wie Apple oder Samsung aufnehmen. Auch Nokias Aktienkurs ist in den letzten Monaten gefallen, Aktionäre müssen in diesem Jahr deshalb leider auf eine Dividende verzichten. Auf der Hauptversammlung der Aktionäre kritisierten die Teilnehmer nun die Strategie des finnischen Herstellers unter der Führung des CEOs Stephen Elop: „Sind sie sich darüber im Klaren, dass letztlich die Resultate zählen? Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Absichten. Bitte schlagen Sie einen anderen Weg ein”, forderte ein Aktionär von Elop. Ein anderer Teilnehmer bemängelte, dass Nokia „weniger Charme und Charisma“ mitbringe als seine Konkurrenten.

Der CEO selbst nahm die Vorwürfen gelassen und warf die Frage auf, ob Apple wirklich noch so cool wie vor einigen Jahren sei. Auch die Übermacht des Google-Betriebssystems bereitet dem Nokia-Chef nicht allzu viele Bauchschmerzen. Die Forderung, sich von Microsofts Betriebssystem zu lösen, wies Elop deshalb entschieden zurück: „Wir haben eine klare Entscheidung getroffen, uns mit der Lumia-Serie auf Windows Phone zu konzentrieren. Damit werden wir gegen Konkurrenten wie Samsung und Apple antreten.“

Das nächste Device, mit dem die Finnen gegen Apple und Samsung in den Ring steigen, wird das Lumia 928 sein, das am 14. Mai in London präsentiert werden soll.

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