Wer im Netz surft, muss sich im Klaren sein, dass unbefugte Dritte, wie die Schnüffelnasen der NSA, Daten abfangen, um somit mehr Informationen über den Sender sowie Empfänger der Dateien in Erfahrung zu bringen. Das kostenlose Betriebssystem Tails soll dies nun unterbinden, indem es Verbindungen ins beziehungsweise aus dem Internet durch das Verschleierungsnetzwerk TOR jagd. Aber das ist noch nicht alles. Tails bietet noch einige andere praktische Funktionen.
Tails hat gestern sein gleichnamiges und auf der Linux-Distribution Debian basierendes Betriebssystem in Version 1.0 herausgebracht und bietet es ab sofort zum kostenlosen Download an, das die Online-Privatsphäre des Nutzers schützen soll. Da es sich bei Tails um ein Live-Betriebssystem handelt, muss der Anwender es nicht installieren, sondern kann es von einem USB-Stick, einer DVD oder einer SD-Karte starten. Das hat den Vorteil, dass er es auch auf fremden Rechner verwenden kann und somit nie oder nicht so schnell Gefahr läuft, sensible Daten unfreiwillig preis zu geben.
Linktipp – Unterabteilung der NSA besitzt Werkzeugkatalog mit Hacker-Tools
Verbindung zwischen Tails und dem Internet laufen über das Verschleierungsnetzwerk TOR – kurz für The Onion Routing. Innerhalb dieses Netzwerks wählen Onion-Proxies eine zufällige Route über die Tor-Server, was es wiederum Schnüfflern erschwert oder gar unmöglich macht, den Datenverkehr des Surfers zu analysieren beziehungsweise seine Identität zurück zu verfolgen.
Dies gilt für TCP-Verbindungen, wie eben Surfen im Netz, aber auch Chatten via dem textbasierten System Internet Relay Chat (IRC) sowie dem Empfangen und Versenden von E-Mails und dem Datentausch via Peer-to-Peer (P2P). Praktisch: Eine ausführliche Hilfe & Support-Rubrik sowie weitere relevante Infos findet ihr in deutscher Sprache auf der offiziellien Webseite.
Linktipp – Avira in der Cloud: PCs, Smartphones und Tablets über Entfernung sichern