Der Bastelrechner Raspberry Pi sowie sein 2014 veröffentlichter Nachfolger Raspberry Pi 2 erfreuen sich nach wie vor ungebrochener Beliebtheit. Dessen ist man sich auch bei den Machern der Raspberry Pi Foundation bewusst und bietet den Fans des Einplatinen-Rechners ab sofort ein offzielles Touch-Display an. Damit lässt sich der Raspberry Pi faktisch zu einem Tablet umwandeln, was vor allem für die Entwickler von Apps auf Touch-Basis interessant sein dürfte.
Zwar gab es schon vorher Möglichkeiten, den Raspberry Pi mit einem externen Touchscreen zu verbinden, mit dem offiziellen Display soll dies aber noch einmal deutlich komfortabler funktionieren. Das Display bietet eine Bildschirmdiagonale von 7 Zoll (17,78 Zentimeter) und eine Bildschirmauflösung von 800 x 480 Pixeln bei einer Farbtiefe von 24 Bit. Dank einer Bildrate von 60 Bildern pro Sekunde werden Inhalte dabei ruckelfrei wiedergegeben.
Der Anschluss des Touch-Displays an den Raspberry Pi erfolg über ein mitgeliefertes Kabel. Erfreulicherweise lässt sich der Raspberry Pi direkt auf die Rückseite des offizielenn Displays montieren, sodass daraus eine Hardware-Einheit wird. Das Display wird wahlweise über ein separates USB-Netzteil mit Strom versorgt oder kann sich die Versorgung mit dem Raspberry Pi teilen. In diesem Fall ist ein USB-Netzteil mit einer Stromstärke von 2 Ampere zu nutzen.
Multitouch für 60 Dollar
Das offizielle Display für den Raspberry Pi erkennt Multitouch-Eingabe mit bis zu zehn Punkten, die Treiber sind bereits für die Multitouch-Eingbae gerüstet. Im offiziellen Blog der Raspberry Pi-Foundation empfehlen die Macher die Nutzung der Python-Entwicklungsumgebung Kivy für die Entwicklung von Touchscreen-freundlichen Programmen für den Raspberry Pi.
Das offizielle Raspberry Pi-Display kann zu einem Preis von rund 60 US-Dollar (zuzüglich Steuern und Versand) bestellt werden. Derzeit werden laut Blog Zulieferer mit den Displays ausgestattet, Bezugsquellen finden sich im Raspberry Pi-Shop.