Android als Betriebssystem für mobile Endgeräte hat wegen der Vielzahl der Hersteller, die es verwenden, einen Reichweiten-Vorteil gegenüber iOS und anderen. In der Welt der Smartwatches allerdings hat sich jetzt im Q1 2017 ein interessantes Bild ergeben. Samsungs eigenes Mobile OS Tizen hat Android Wear in der Reichweite überholt. Die Nase vorn hat allerdings das watchOS aus Cupertino.
Das Design von Smartwatches ist sehr unterschiedlich. So ist aber auch die Funktionsweise von Betriebssystemen der Wearables. Beide zusammen ergeben mitunter eine sehr „persönliche“ Symbiose und dienen Interessenten als Grund zum Kauf.
Tizen vor Android Wear bei Wearables
Nun zeigt ein neuer Bericht von Strategy Analytics, dass sich im ersten Quartal dieses Jahres Samsungs Tizen vor Android Wear gesetzt hat. Der Unterschied im Marktanteil ist denkbar knapp – 19 gegenüber 18 Prozent –, doch er ist vorhanden. Es ist dennoch erstaunlich, dass Tizen eine solche Reichweite einnimmt, hatte man doch gemutmaßt, dass nach der Veröffentlichung von Android Wear das Betriebssystem für Wearables allen anderen den Rang ablaufen würde. Es ist auch deshalb erstaunlich, da Tizen ausschließlich auf Samsung-eigenen Geräten wie der Gear S3, S2 oder dem Gear Fit zum Einsatz kommen und Android Wear aber den größeren Funktionsumfang bietet.
Produkthinweis
Samsung SM-R760NDAADBT Gear S3 frontier Smartwatch (3,3 cm (1,3 Zoll) Display, NFC, Bluetooth, WLAN, Tizen OS, mit Silikon-Armband)
Es zeigt sich daran außerdem, dass bei den Trägern von Wearables die Verbindung zwischen Ihrem eigenen Smartphone und Ihrer Smartwatch nicht derart eng gesehen wird, wie vielleicht anzunehmen ist und es beispielsweise von Apple mit watchOS vorgelebt wird. Das Betriebsystem benötigt zwingend iOS, damit es seine Funktionalität zur Geltung bringen kann. Entsprechend muss ein Käufer einer Apple Watch ein iPhone besitzen und entsprechend sind aber Besitzer von Android-Smartphones von vornherein als Zielgruppe zum Kauf einer Apple Watch ausgeschlossen.
Apples watchOS allerdings kommt auf stattliche 57 Prozent Marktanteil im ersten Quartal 2017. Wohlgemerkt handelt es sich bei den Daten von Strategy Analytics um Schätzungen.
