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Schüler-VZ schließt seine Pforten

Insgesamt sechs Jahre hat schülerVZ Kinder und Jugendliche vernetzt – doch die Mehrzahl der ehemaligen User sind inzwischen zu Facebook abgewandert. Am 30. April soll die Plattform nun endgültig dichtgemacht werden. Aktuell sind nur mehr 200 000 Nutzer auf schülerVZ aktiv.

Die Zeit des Gruschelns ist vorbei. Auf der, vor rund 1,5 Jahren noch von fünf Millionen Nutzern belebten, Plattform schülerVZ ist es schon seit Monaten still geworden. Die Ankündigung, dass das soziale Netzwerk endgültig geschlossen wird, ist daher nur für die 200.000 verbliebenen Mitglieder relevant. Denen geben die Betreiber des Netzwerks bis Ende April 2013 Zeit, ihre Daten und Inhalte zu sichern. Danach werden alle Profile vollständig und unwiderruflich vernichtet.


Aktiv genutzt wurde die Plattform in den letzten Monaten überwiegend von Rollenspielern, die in dem sozialen Netzwerk in die Haut von Prominenten oder auch Fantasiegestalten wie Harry Potter oder auch Serienhelden schlüpften. Einige Spieler haben bereits erklärt, ihr Spiel auf den anderen VZ-Seiten fortsetzen zu wollen. Was allerdings den anderen VZNetzwerken, MeinVZ und StudiVZ blüht, ist derzeit noch unbekannt. Wie auf der Schülerplattform sind auch hier die Nutzerzahlen seit Monaten im freien Fall. Das rapide Absacken der Mitgliederzahlen auf der Plattform StudiVZ wurde unter anderem durch die Webseite wannstirbtstudivz.net dokumentiert.


Die Betreiber der Plattformen halten sich vorerst bedeckt. Einen vollständigen Kommentar zu der Abschaltung wollen die Eigentümer erst Anfang nächster Woche abgeben. Bis dahin bedankt man sich. Für eine Zeit, voller „pinker Luftballons, Sofas, Krawall-Affen, Plaudereien, witzigen Gruppen, Aktionen und Konfetti“. „Es war die schönste Zeit für uns und wir hoffen, dass es das auch für euch war. Wir haben uns gefreut, euch eine Weile zu begleiten“ heißt es auf schülerVZ.

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